Das Nachtessen war wunderbar, aber für eine weitere Portion ist beim besten Willen kein Platz mehr im Magen. Der Wein dazu war sicher teuer, trifft den eigenen Geschmack aber nur begrenzt. Und so erlesen sie auch sein mögen – auf die abschliessend gereichten Schnäpse hätte man auch verzichten können. Aber man möchte ja nicht unhöflich oder gar undankbar erscheinen...
Viel zu oft lautet unsere Antwort in solchen Situationen «Ja», obwohl wir lieber Nein sagen möchten. Doch wie lehnt man Angebote oder Einladungen ab, die offensichtlich gut gemeint sind? Wie sagt man Nein, ohne damit in ein Fettnäpfchen zu treten oder das Gegenüber zu beleidigen?
Tipp von «Ratgeber»-Arzt Rolf Victor Heim: Die Absage gut begründen. «Machen Sie Ihr freundliches Nein plausibel. Einer Schwangeren oder jemandem, der noch Autofahren muss, wird niemand Alkohol aufdrängen wollen.» Wenn es keine derart zwingenden Argumente gibt, lässt sich die freundliche Absage zum Beispiel elegant mit einem Lob kombinieren. «Rühmen Sie das ausgezeichnete Essen und äussern Sie Ihr Bedauern, dass Sie wirklich satt sind und beim besten Willen keinen Bissen mehr herunterbringen.»
Hinter einem Nein kann sich natürlich auch eine Notlüge verstecken – was Dr. Heim dazu meint, hören Sie im oben verlinkten «Ratgeber»-Audio.