Die Qualität und Sicherheit von Generika wird ebenso streng überwacht wie die der Originale und ist diesen absolut ebenbürtig. Für die Zulassung eines Generikums muss das biologische Verhalten, das heisst die Aufnahme und der Abbau des Medikamentes im Körper, in etwa gleich dem Originalpräparat sein. Gewisse Abweichungen werden aber toleriert: das bedeutet zum Beispiel, dass ein Generikum ein bisschen später oder früher, stärker oder schwächer wirken kann.
Generika sind Nachahmermedikamente, welche häufig viel günstiger verkauft werden können, weil sich keine Entwicklungskosten auf den Preis auswirken. Je nach Medikament, Dosierung und Packungsgrösse beträgt der Preisunterschied zwischen Generikum und Originalpräparat 10 bis 70 Prozent.
Normalerweise funktioniert der Wechsel von einem Originalmedikament auf ein Generikum reibungslos. Eine vorsichtige Umstellung vom Original auf ein Generikum – eng betreut von einer Fachperson (Ärztin oder Apotheker) – wird jedoch vor allem bei Medikamenten empfohlen, bei denen die genaue Dosierung zu einem bestimmten Zeitpunkt oder auch eine Langzeitwirkung mit einem genauen Wirkstoffpegel wichtig sind: zum Beispiel bei Anti-Epileptika, Medikamenten aus der Psychiatrie, bei Medikamenten nach Transplantationen etc.
Tipps:
- Sich von vertrautem Arzt oder Apothekerin begleiten/beraten lassen und persönliche Wahrnehmung sofort melden.
- Zuerst immer nur eine kleine Packung ausprobieren.
- Bei mehreren Medikamenten eins nach dem andern umstellen, nicht mehrere gleichzeitig.
- Hin- und Herwechseln auf verschiedene Produkte vermeiden. Medikament möglichst immer am gleichen Ort erwerben. Eine Liste führen mit den eingenommenen Medikamenten, die man Arzt oder Apothekerin bei Bedarf zeigen kann.