Männer in Schottenröcken haben mehr und schnellere Spermien. Zu diesem Schluss kommt der holländische Forscher Erwin Jo Kompanje nach ausführlichem Literatur-Studium über Spermien, Fruchtbarkeit und Schottenrock-Anekdoten.
Schottenröcke darum, weil die traditionellerweise ohne Unterhosen getragen werden. Was den Spermien sehr entgegenkommt, denn unterm Kilt haben sie's luftig und kühl – im Gegensatz zu den in enge Slips und Jeans gequetschten Pendants anderer vermeintlich «richtiger» Männer.
Fruchtbarkeitswissenschaftler wissen schon lange: So richtig wohl fühlt sich ein Spermium bei drei Grad kühleren Temperaturen, als sie für gewöhnlich in engen innerkörperlichen Verhältnissen anzutreffen sind. Konkret: Spermien bevorzugen eine Temperatur von 34 Grad Celsius.
«Richtige Männer tragen Kilts», ist die Überschrift der im Scottish Medical Journal veröffentlichten Arbeit. Der holländische Forscher kommt auch zu einer konkreten Hypothese: Männer, die in den Jahren, in denen sie Vater werden wollen, regelmässig einen Kilt tragen, haben bessere Chancen auf Nachwuchs.
Wie wissenschaftlich fundiert diese Arbeit ist, darüber streiten sich (schottische) Akademiker. Unterhaltsam ist sie alleweil. Und irgendwie einleuchtend auch.