«Es gibt zwei Organe, die im Alter die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit aufrechterhalten: Das Gehirn und die Muskeln», sagt Altersmedizinerin Heike Bischoff-Ferrari. Genau diese beiden Bereiche sprechen viele jüngere Sportarten an, die darüber hinaus garantieren, dass Bewegung Spass macht – in einer Gruppe mit Gleichgesinnten noch viel mehr.
Mögliche «junge» Sportarten für «ältere» Semester:
- Klettern trainiert Beweglichkeit, Kraft des ganzen Körpers und das Gehirn. Ausserdem ist man auf einen Partner angewiesen und erlebt Erfolgserlebnisse. Die Sicherheit muss gewährleistet sein. «Man trainiert fast alle Muskelgruppen im Armbereich, im Beinbereich, im Rücken und Bauch – das ist ideal», lobt Heike Bischoff-Ferrari den Sport. Dabei bleibt es nicht: «Man ist ständig konzentriert und übt dabei das Gleichgewicht.»
- Mountainbiken ist nur für wirklich fitte Senioren geeignet. «Ich denke, da kommt es sehr auf das Terrain an. Aber wenn auch hier eine gewisse Sicherheit gewährleistet ist, dann trainiert das Mountainbike alle wesentlichen Muskelgruppen und das Gleichgewicht. Wenn man das auch noch in der Gruppe macht und draussen ist, dann ist auch das eine tolle Sportart», so Heike Bischoff-Ferrari.
- Tanzen trainiert Körper und Gehirn gleichermassen. Man bewegt sich in der Gruppe und wird von der Musik aufgeheitert. «Tanz ist wunderbar – es gibt dabei die soziale Komponente und man profitiert von der Tanzausbildung in der Jugend und erinnert sich an Bewegungsmuster. Das ist auch für die Gebrechlichsten oft noch möglich und macht Spass», empfiehlt Heike Bischoff-Ferrari.