Wie schnell hat man sich an einem Apéro mit Erdnüssen sattgegessen und anschliessend ein schlechtes Gewissen, weil man nicht widerstehen konnte. Eine amerikanische Studie beruhigt: Erdnüsse haben zu Unrecht einen schlechten Ruf. Man muss sie einfach mit Mass geniessen. «Wichtig ist, dass man Erdnüsse Nuss um Nuss isst, das bedeutet auch mehr Genuss», sagt Steffi Schlüchter von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE). Nüsse, allen voran die Baumnuss, seien gut für Gefässe und damit gut fürs Herz.
Ein Handblatt Nüsse täglich
Wichtig ist für die Ernährungsberaterin die Abwechslung: Baumnüsse, Haselnüsse, Erdnüsse, Pecannüsse – in der Schweiz steht eine grosse Auswahl zur Verfügung, die man auch nutzen sollte. Die täglich empfohlene Menge gemäss der Lebensmittelpyramide beträgt 20 bis 30 Gramm. Das entspricht der Menge, die nicht gehäuft im Handblatt Platz findet.
«Nüsse eignen sich auch gut als Zwischenmahlzeit oder zur Anreicherung von kalten oder warmen Speisen.» Wichtig ist für die Expertin, dass man sich mit der korrekten Menge vertraut macht. «Am besten wägt man zu Hause einmal 20 bis 30 Gramm Nüsse ab, damit man die Menge im Griff hat.»
Streng genommen ist die Erdnuss gar keine Nuss, sondern eine Hülsenfrucht. Ihren gesunden Inhaltsstoffen merkt man das aber kaum an: Wie «echte» Nüsse auch enthält sie ungesättigte Fettsäuren. Ausserdem ist sie reich an Tryptophan, das beruhigend wirkt. Die enthaltene Linolsäure tut besonders der Haut gut. Zudem liefert sie pflanzliche Proteine, Magnesium, Vitamin B und E.