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Bild 1 von 15. Forschungsobjekt Gletscher:. Der Claridenfirn liegt im Südwesten des Kantons Glarus, an der Grenze zum Kanton Uri. Der höchste Gipfel am rechten Gletscherrand ist der 3267 Meter hohe Clariden. Am Gletscherrand links unten ist ein Schmelzsee zu sehen, der vor etwa zehn Jahren entstanden ist. Bildquelle: G. Kappenberger.
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Bild 2 von 15. Der Claridenfirn 1948: . Seit 1914 wird zweimal pro Jahr an zwei Mess-Stellen auf 2700 und 2900 Meter Höhe die Schneemenge gemessen. Einmal im Frühling, einmal im Herbst. So wissen die Forscher für jedes Jahr, wie viel Schnee im Winter gefallen ist, und wie viel davon im Sommer wieder wegschmolzen ist. Bildquelle: Archiv Claridenmessungen, MeteoSchweiz.
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Bild 3 von 15. Viel Eis: . Ein Foto eines Seitenarms des Claridenfirns von 1897. Wie viel Eis etwas über 110 Jahre später noch übrig ist, ist auf dem nächsten Bild zu sehen. Bildquelle: Archiv Claridenmessungen, MeteoSchweiz.
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Bild 4 von 15. Kein Eis:. Der Seitenarm des Gletschers ist im Jahr 2012 komplett verschwunden. Bildquelle: G. Kappenberger.
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Bild 5 von 15. Exkursion zum Messpunkt:. Zur Feier des 100-Jahr-Jubiläums der Claridenfirn-Messung organisierten Gletscherforscher eine Exkursion zum unteren Messpunkt auf 2700 Meter Höhe. Die Gruppe im Nebel, kurz vor dem Ziel - im August! Bildquelle: R. Hock.
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Bild 6 von 15. Der erste Ausflug:. Und so sah die allererste Tour zum Messpunkt am 26. September 1914 aus. Man ging in Weste und Hut. Die Stangen wurden als Mess-Pegel im Eis des Gletschers verankert. Einer der Männer ist Alfred de Quervain, der die Messungen mitinitiierte. Er war durch seine Expeditionen nach Grönland von 1909 und 1912 berühmt geworden. Bildquelle: F. Rutgers.
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Bild 7 von 15. 34 Jahre Mess-Geschichte:. Gruppenbild mit Pegelstange. In der Mitte steht Giovanni Kappenberger, der die Claridenfirnmessung seit 1979 durchführt und leitet. Links davon Urs Steinegger. Er ist seit Jahren dabei und übernimmt nun den Chefposten. Rechts steht Peter Beglinger, der ehemalige und langjährige Hüttenwart der Claridenhütte. Er arbeitete oft an den Messungen mit. Bildquelle: SRF/Thomas Häusler.
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Bild 8 von 15. Gruppenbild mit Pegelstange 1935:. Die Messcrew in Gletschermode des Jahres 1935. Bildquelle: Archiv Claridenmessungen, MeteoSchweiz.
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Bild 9 von 15. Schwitzen auf dem Gletscher:. Um die Schneehöhe korrekt zu bestimmen, graben die Forscher neben der Pegelstange ein Loch bis auf das Niveau des Vorjahres. Dieses markieren sie jeweils mit einem ockerfarbenen Pulver. Die Aufnahme entstand 1935. Bildquelle: Archiv Claridenmessungen, MeteoSchweiz.
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Bild 10 von 15. Geburtstagsparty auf dem Eis:. Alle Teilnehmer der Jubiläumsexpedition neben dem Mess-Pegel auf 2700 Meter Höhe. Bildquelle: R. Hock.
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Bild 11 von 15. Gletscherstand 1926:. Blick auf den Gletscher von Südosten. Gut sichtbar ist der Abruch rechts vom vorderen Gipfel, wo sich das Eis vom Gletscher löste und in die Tiefe stürzte. Bildquelle: Archiv Claridenmessungen, MeteoSchweiz.
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Bild 12 von 15. Gletscherstand 2013:. Der gleiche Blick 87 Jahre später. Bildquelle: Urs Steinegger.
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Bild 13 von 15. Ein neuer See:. Vor etwa 10 Jahren entstand am südöstlichen Rand des Claridenfirns ein See aus Schmelzwasser. Das Wasser nimmt die Wärme der Sonnenstrahlung auf und gibt diese an den Kontaktstellen an den Gletscher weiter: die Schmelze beschleunigt sich. Bildquelle: G. Kappenberger.
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Bild 14 von 15. Aller Schnee ist weg:. Blick vom Geissbützi auf den Claridenfirm. Aufgenommen im September 2011. In diesem Jahr schmolz der ganze Schnee auf dem Gletscher und den angrenzenden Gebieten weg. Dadurch schrumpft der Gletscher noch schneller, weil eine Schneebedeckung im Sommer das darunterliegende Eis vor der Wärme und der Sonnenstrahlung schützt. Bildquelle: U. Steinegger.
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Bild 15 von 15. Abschied vom Gletscher:. Gegen Ende der Jubiläumsexkursion am 24. August 2014 riss der Nebel zeitweise doch noch auf und gab den Blick auf den Gletscher, einige Spalten und die Berge frei. Bildquelle: SRF/Thomas Häusler.
Gletschermessungen sind wichtig für die Wissenschaft, weil die Forscher damit abschätzen können, wie die Eiskörper auf den Klimawandel reagieren. Es gibt in den Alpen und weltweit zahlreiche verschiedene Eismessungen, aber keine wurde so lange ununterbrochen durchgeführt wie die Messung an zwei Punkten auf dem Claridenfirn.
Anfangs führte die Gletscherkommission der Physikalischen Gesellschaft Zürich die Messungen durch. 1947 übernahm dann die meteorologische Zentralanstalt des Bundes, die Vorläuferin der MeteoSchweiz. Seit 1971 wird die Claridenmessung in privater Initiative durchgeführt. Vieles geschieht ehrenamtlich, eine Teilfinanzierung leistet die Schweizerische Akademie der Wissenschaften.