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Bild 1 von 8. Glyoptodon:. Dieses Tier war eine riesenhafte Variante der Gürteltiere. Zumindest eine Art erreichte die Grösse eines Kleinwagens. Sie hatten einen Panzer aus Knochensegmenten, konnten ihren Kopf aber nicht einziehen wie es Schildkröten tun. Bildquelle: Wikipedia/Heinrich Harder.
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Bild 2 von 8. Macrauchenias:. Die kamelgrossen Huftiere mit ihrem langen Hals konnten etwa eine Tonne schwer werden. Die meisten Reste wurden im Süden Südamerikas gefunden, in der Pampa. Bildquelle: Wikipedia/Ollga.
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Bild 3 von 8. Megatherium:. Der Name bedeutet «grosse Bestie». Die Bestie war ein Riesenfaultier, das fünf bis acht Tonnen schwer werden konnte. Megatherium lebte am Boden, nicht wie seine heutigen, viel kleineren Faultier-Verwandten auf Bäumen. Bildquelle: Wikimedia.
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Bild 4 von 8. Toxodon:. «Zahn in Form eines Pfeils» bedeutet der Name dieses Riesentier, das bis vor etwa 13'000 Jahren in grosser Zahl in Südamerika lebte. Es erreichte eine Schulterhöhe von 1,5 Metern und wurde anderthalb Tonnen schwer. Wegen seiner eigenartigen Gestalt hatte es wohl einen ungewöhnlichen Gang. Bildquelle: Wikipedia/Robert Bruce Horsfall.
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Bild 5 von 8. Cuvieronius:. Insgesamt streiften drei elefantenähnliche Arten durch Südamerika. Eine davon war Cuvieronius hyodon. Sie ist den heute noch lebenden Elefantenarten sehr ähnlich, bis auf die leicht spiralförmigen Stosszähne. Bildquelle: Wikipedia.
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Bild 6 von 8. Mastodon:. Eine andere Art der damals lebenden Rüsseltiere mit elefantenartigem Aussehen waren die Mastodonten. Bildquelle: Wikipedia/Charles R. Knight.
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Bild 7 von 8. Moa:. Von diesen Riesenvögeln sind 15 Arten bekannt, die alle einmal auf Neuseeland gelebt haben. Einige starben erst im 18. Jahrhundert aus. Die grösste Spezies erreichte eine Grösse von 3,5 Metern und ein Gewicht von 250 Kilogramm. Bildquelle: Wikipedia/Heinrich Harder.
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Bild 8 von 8. Procoptodon:. Diese Riesenkängurus lebten wie ihre heutigen Verwandten in Australien. Die grösste Art wurde etwa 2 Meter hoch und 230 Kilo schwer. Sie starben vermutlich bereits vor etwa 50‘000 Jahren aus. Bildquelle: Wikipedia/Nobu Tamura.
Noch vor 20‘000 Jahren streifte eine Vielzahl von grossen Tierarten über den Planeten. Die Mammuts in Sibirien, Europa und Nordamerika zum Beispiel oder das Megatherium Südamerikas, ein Riesenfaultier, das fünf bis acht Tonnen schwer wurde. Dann starb ein Grossteil dieser so genannten Megafauna innerhalb weniger tausend Jahre aus. Vor 10‘000 Jahren waren nur noch wenige Arten am Leben. Zum Beispiel die Elefanten in Afrika und Asien.
Das Verschwinden der Megafauna hatte ökologische Umwälzungen zur Folge. Eine davon untersucht Christopher Doughty von der Oxford University. Er hat herausgefunden, dass die Grosstiere in Südamerika vermutlich eine wichtige Funktion im Transport von Nährstoffen hatten. Dies darum, weil die grossen Tiere viel Fressen und sich weiträumig bewegen. Seine Schätzungen haben ergeben, dass der Transport des wichtigen Elements Phospohr im Amazonasgebiet nach dem Aussterben der Megafauna um 98 Prozent abnahm.
Gerade für das Amazonasgebiet war das ein immenser Einschnitt, da die Böden dort arm an Nährstoffen sind. Spärlichen Nachschub bringen nur Flüsse aus den Anden und die Winde von Afrika, in Form von Sahara-Staub. Wie genau das Ökossystem auf diesen Zusammenbruch des tierischen Transport-Systems für Phosphor reagierte, ist schwer zu abzuschätzen. Aber die Folgen waren wohl weitreichend.