Im Auftrag der Vogelwarte Sempach zählen bis 2016 über 1‘000 freiwillige Vogelkundler die Brutvögel in der Schweiz. Das Ziel: ein Überblick über die rund 200 heimischen Arten der Schweiz. Die bekanntesten, schillerndsten und bedrohtesten Vögel erleben Sie in unserer Bilder- und Vogelstimmengalerie.
Wie geht es den Vögeln in der Schweiz? Die Vogelwarte Sempach zählt seit dem vergangenen Wochenende die Tiere im ganzen Land. Hilfe bekommt sie dabei von über 1‘000 freiwilligen Vogelkundlern. Bis 2016 werden Arten und Anzahl von Vögeln jeweils während der Brutzeit von Mitte April bis Mitte Juni erfasst, wie erstmals vor mehr als 40 Jahren.
Nicht die erste Vogel-Inventur
Damals, in den 1970er-Jahren, setzte die Vogelwarte Sempach einen Meilenstein: Im ersten Brutvogelatlas dokumentierte sie, wie verbreitet die einzelnen Vogelarten in der Schweiz sind. 1996 folgte ein zweiter Atlas, der aufzeigte, wie sich die Vogelwelt innert 20 Jahren verändert hatte. Dabei wurde zum ersten Mal zusätzlich zur Verbreitung auch die genaue Zahl der Brutvögel landesweit erfasst.
Die rund 200 heimischen Brutvogelarten (eine Auswahl zeigt unsere Audiogalerie mit Vogelstimmen) brauchen ein vielfältiges Angebot an Lebensräumen mit genügend Nahrung und geeigneten Brutplätzen. Die Verbreitung der Brutvögel zeigt, wie sich der Wandel der Landschaft auf die Natur insgesamt auswirkt.
Mit der neuen Vogelzählung wollen Forscher im Detail verstehen, wie sich beispielsweise die zunehmenden Zersiedelung im Mittelland auf die Biodiversität auswirkt. Was richten die Vergandung der Alpen oder die intensive Landwirtschaft an? Der Brutvogelatlas wird als neue Grundlage für den Vogel- und Naturschutz dienen.
Die Vogelwelt im Ungleichgeweicht
Schon jetzt ist klar: Mit dem immer schneller fortschreitenden Landschaftswandel veränderte sich die Verbreitung einzelner Arten massiv. Und bereits heute sind 40 Prozent der rund 200 Brutvögel der Schweiz auf der Roten Liste. Gleichzeitig zwingt die Klimaerwärmung empfindliche Arten wie das Alpschneehuhn, tiefere Lagen zu verlassen.
Aber es gibt auch Positives zu vermelden: Dank des erfolgreichen Wiedereinbürgerungsprogramms wurde der Bartgeier von der Liste der ausgestorbenen Arten gestrichen. Der Rotmilan hat sich in der Schweiz in den letzten Jahrzehnten ausgebreitet, während seine Population im übrigen Europa eher zurückgeht. Und vom Storch, der hierzulande in den 50er-Jahren ausgestorben war, brüten jetzt wieder rund 300 Paare in der Schweiz.
So singen Schweizer Brutvögel
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Weissstorch
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Rotmilan
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Steinadler
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Wanderfalke
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Alpenschneehuhn
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Uhu
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Mauersegler
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Eisvogel
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Wiedehopf
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Schwarzspecht
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Feldlerche
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Mehlschwalbe
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Blaumeise
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Mauerläufer
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Zaunkönig
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Rotkehlchen
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Hausrotschwanz
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Buchfink
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Ortolan
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Kiebitz
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Bartgeier
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Kuckuck
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Haussperling
00:08 min
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Das
Quelle Audiogalerie: Die Stimmen der Vögel Europas, Hans-Heiner Bergmann, Hans-Wolfgang Gelb, Sabine Baumann (Verlag Aula, 2008)
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Video 'Geschichte der Psychiatrie, Vogel-Volkszählung, Weltgrösste Echse' abspielen
Aus 'Einstein' vom 18.04.2013, 21:05 Uhr (Link zur Sendung)
Geschichte der Psychiatrie, Vogel-Volkszählung, Weltgrösste Echse
Einstein(Link zur Sendung) vom 18.04.2013, 21:05 Uhr
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