Die Steinhügel auf dem Grund des Bodensees bei Uttwil (TG) sind viel älter als bisher vermutet. Forscher haben herausgefunden, dass die Hügel in der Jungsteinzeit vor etwa 5500 Jahren aufgeschüttet wurden.
Die Steinhügel waren 2015 vom Institut für Seenforschung in Langenargen (D) bei Tiefenvermessungen entdeckt worden.
Möglicherweise gehörten die Steinhügel zu Pfahlbauten, die ebenfalls tief unter Wasser liegen und noch der Entdeckung harrten, teilte das Thurgauer Amt für Archäologie mit.
Neue Resultate dank Riesenbagger
Die Hügel haben jeweils einen Durchmesser von 15 bis 30 Metern und befinden sich in regelmässigen Abständen in einer Reihe in Ufernähe, rund viereinhalb Meter unter Wasser.
Diesen September brachten die Forscher nun einen 30 Tonnen schweren Bagger mit 15 Meter langem Arm zum «Hügel 5». Dort gruben sie einen rechtwinklig zum Ufer verlaufenden Schnitt durch die Steinsetzung. Dieser Sonderschnitt wurde dann von Tauchern genauer untersucht.
Das Amt für Archäologie schreibt von «sensationellen Resultaten». In den nächsten Monaten wird es die Dokumentation der Funde und die noch ausstehenden Analysen abschliessen.