Im Jahr 2020 hat sich im Okavango-Delta in Botswana etwas Rätselhaftes ereignet: Mehr als 350 Elefanten jeden Alters liefen im Kreis, brachen zusammen und starben. Nun fanden Forschende Hinweise, dass Cyanobakterien für das Massensterben verantwortlich sein könnten.
Die Dickhäuter tranken vermutlich vergiftetes Wasser und verendeten innerhalb der folgenden 88 Stunden, so die Forschenden.
Cyanobakterien stellen nicht nur in Botswana eine Gefahr für Tiere dar, sondern breiten sich auch in Schweizer Seen aus. Im Kanton Schaffhausen etwa starben diesen Sommer mehrere Hunde, nachdem sie in kontaminiertem Wasser gebadet hatten.
Die Cyanobakterien profitieren vom Klimawandel. Die Erwärmung schafft optimale Bedingungen für ihre Vermehrung: Warmes, ruhiges Wasser, intensive Sonneneinstrahlung und ein hoher Nährstoffgehalt durch Stickstoff und Phosphor.
Die Forschenden warnen, dass Cyanobakterien ein grösseres Problem für Wildtiere werden könnten.