Natur & Tiere - Leuchten und Funkeln: Berühmte Diamanten und Edelsteine

Edelsteine sind nicht nur wunderschön; sie erzählen auch Geschichten: tragische, romantische oder mysteriöse. Wo wurde der grösste Saphir geraubt? Wie starben Besitzer des «Todesdiamanten» Hope? Warum dürfen keine Helikopter über die weltgrösste Diamantenmine fliegen? Edelstein-Mythen in Bildern.

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  «Cullinan» – der grösste Diamant:

  3106,75 Karat oder 621 Gramm! Entdeckt wurde der Cullinan am 26. Januar 1905 in der Premier-Mine in Südafrika. Der Stein wurde in 9 grosse und 96 kleine Stücke unterteilt. Die grossen Cullinan-Diamanten sind seit 1907 in England und Teil der britischen Kronjuwelen. Im Bild: eine Replik des Cullinans in Rohform – so wie er gefunden wurde.

  Wikimedia Commons/ Parent Géry
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  Die britischen Kronjuwelen:

  Das Paradies für Edelstein-Liebhaber: Die britischen Kronjuwelen gelten als die wertvollste Diamanten- und Juwelensammlung der Welt. Teile davon werden im Tower von London aufbewahrt. Dort liegt auch eines der bekanntesten Stücke der Sammlung: dieses Diadem. Es besteht aus 1333 Diamanten und wurde 1820 für die Krönung von Georg IV. gefertigt.

  Reuters
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  «Koh-i-Noor» – eine über 700-jährige Geschichte:

  Sein Verbleib kann am längsten zurückverfolgt werden: bis ins Jahr 1304. Der Stein stammt aus Indien und gehörte damals dem Radscha von Malwa. 1849 fanden Engländer den Diamanten in der Juwelenkammer der Stadt Lahore (heutiges Pakistan). Seither zählt er zu den britischen Kronjuwelen und wurde 1937 in die Krone von Königin Elisabeth eingearbeitet.

  Keystone
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  «Stern von Indien» – Opfer eines legendären Juwelenraubes:

  Naturhistorisches Museum New York, 29. Oktober 1964: Gangster dringen ins Museumsinnere ein, stehlen dort 22 Edelsteine. Darunter der grösste je geschliffene Saphir: der «Stern von Indien». Brisant: Er war unversichert. Glücklicherweise wurde der Stein zwei Monate später wiedergefunden – in einem Schliessfach in einer Busstation in Miami.

  Wikipedia/ Daniel Torres, Jr.
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  Die grösste Diamantenmine der Welt:

  Dieses Loch liegt nahe der sibirischen Stadt Mirny. Durchmesser: 1200 Meter. Tiefe: 525 Meter. Weil der Abgrund tückische Abwinde erzeugt, dürfen ihn Flugzeuge und Helikopter nicht tief überfliegen. Seit 2001 ist der Schlot wegen nachrutschender Kraterwände geschlossen.

  Reuters
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  «Pink Star» – der teuerste Edelstein der Welt:

  Es geschah in Genf, am 13. November 2013: Ein Unbekannter ersteigerte für 68 Millionen Franken den «Pink Star». Damit ist der 59,60 Karat schwere Diamant der teuerste Edelstein der Welt. Dem rosafarbenen Stein werden höchstmögliche Farb- und Reinheitsgrade attestiert. Er wurde 1999 in Afrika entdeckt – der genaue Fundort ist unbekannt.

  Reuters
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  «Ocean Dream» – einzigartige Farbe dank Radioaktivität:

  Fancy Vivid Blue-Green – dank dieser einzigartigen blau-grünen Färbung zählt der «Ocean Dream» zu den kostbarsten Steinen weltweit. Die Farbe entstand laut dem Gemological Institut of America durch radioaktive Strahlung, welcher der Diamant Jahrmillionen ausgesetzt war. Entdeckt wurde er in Zentralafrika – wann und wo genau, ist nicht bekannt.

  Reuters
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  «Hope» – der Berüchtigte:

  Der Stein bringe seinen Besitzern Unglück, so die Legende. Zwei Opfer: 1901 erwarb ihn der Russe Kanitowski. Er erschoss kurz darauf seine Geliebte und wurde bald selbst ermordet. Und 1911 erstand der Amerikaner McLean den Stein und ging darauf mit der Titanic unter – ohne den Brillanten. Der ist heute im Naturhistorischen Museum Washington.

  Keystone
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  «Eureka» – der erste Diamant Südafrikas:

  Der unscheinbare Stein wurde 1866 von einem Farmersohn in der Nähe der Stadt Kimberley entdeckt – der erste Diamant auf südafrikanischem Boden! Das löste einen Diamantenrausch aus: Nur vier Jahre später arbeiteten 50'000 Menschen auf Schürffeldern rund um die Stadt. Heute kann der «Eureka» im Minenmuseum von Kimberley bewundert werden.

  Wikipedia/ De Beers Group
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  «Schah» – historisch bedeutender Brillant:

  Aus Indien stammend, kam der Stein 1738 nach Persien. Dort wurde 1829 der russische Botschafter Alexander Gribojedow ermordet. Als Versöhnungsgeschenk liess der persische König Fath Ali Schah den Diamanten an den Zaren Nikolaus I. überbringen. Seltenes Merkmal des Edelsteins: die persische Gravur, die drei ehemalige Besitzer des Steins nennt.

  Wikipedia / USSR Post