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Bild 1 von 9. Diese verrückten Wissenschaftler: . Zwei Eisforscherinnen bereiten die Stelle vor, wo sie mit einem Bohrer eine Eisprobe entnehmen wollen. Sauberkeit ist dabei Pflicht. Bevor die Wissenschaftler vom Strand aufs Meereis gehen, wischen sie ihre Füsse ab, um keinen Dreck ins Untersuchungsgelände zu schleppen. Im Hintergrund sichert ein Eisbären-Wächter die Gegend ab. Bildquelle: Thomas Häusler/SRF.
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Bild 2 von 9. Das Team bereitet den Eisbohrer vor. Bildquelle: Thomas Häusler/SRF.
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Bild 3 von 9. Der Eiskern wird vorsichtig aus dem Bohrer geholt und zum Vermessen bereit gemacht. Bildquelle: Thomas Häusler/SRF.
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Bild 4 von 9. Die Temperatur des Eisbohrkerns wird gemessen. Bildquelle: Thomas Häusler/SRF.
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Bild 5 von 9. Der Eisbohrkern wird in Teile zerlegt und diese werden später im Labor auf den Salzgehalt und die Leitfähigkeit untersucht. Bildquelle: Thomas Häusler/SRF.
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Bild 6 von 9. Die Dicke des Eises wird gemessen. Junges Eis – das also im letzten Winter entstanden ist – ist etwa zwei Meter dick. Bildquelle: Thomas Häusler/SRF.
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Bild 7 von 9. Vorbereitung zur Messung der elektrischen Leitfähigkeit des Eises. Dies gibt Hinweise auf seine innere Struktur. Bildquelle: Thomas Häusler/SRF.
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Bild 8 von 9. Elektrische Messungen im Eis. Bildquelle: Thomas Häusler/SRF.
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Bild 9 von 9. Die Wissenschaftler machen sich auf den Weg zurück ins Labor. Im Hintergrund sieht man die Stromleitungen der Küstenstrasse und das Kraftwerk. Die dunkle Wolke zeigt Barrow an. Dahinter beginnt die Tundra. Bildquelle: Thomas Häusler/SRF.
Heute war ich den ganzen Tag mit den Forschern auf dem Eis. Man läuft einfach vom Strand aus direkt auf das gefrorene Meer hinaus. Allerdings erst, wenn die Eisprofis aus Barrow die Sicherheit des Meereises begutachtet haben. Unsere beiden Eisbären-Wächter mit ihren Gewehren sind heute besonders wachsam: am Morgen ist ein Eisbär keine zwei Kilometer von unserem Standort entfernt gesichtet worden.
Die Forscher ziehen mit Hohlbohrern Kerne aus dem Eis, um deren Temperatur, Dichte und andere Eigenschaften zu messen. Oder sie drehen Schrauben ins Eis und messen über Elektroden seine Leitfähigkeit (siehe Bildergalerie). Für die Einheimischen sieht das offensichtlich ziemlich esoterisch aus: Als ich am Abend mit dem Bus vom Forschungszentrum zurück in den Ort gefahren bin, lachte der Fahrer über die «crazy and mad scientists» da draussen auf dem Eis – bis ihn ein Passagier darauf aufmerksam machte, dass auch ich einer von denen sei.