Vier Systeme von vier Schweizer Ingenieuren – sie brachten die ersten Touristen auf Schweizer Gipfel und prägten massgeblich die Geschichte der Zahnradbahn. Die Meilensteine in Bildern.
Der Bau von Zahnradbahnen hatte seinen Höhepunkt während der Jahrhundertwende um 1900. In dieser Zeit herrschte ein regelrechter Erfindergeist. Damals entwickelten vier Schweizer Ingenieure die vier grossen Zahnrad-Antriebssysteme, die bis heute noch verwendet werden: Locher, Strub, Abt und Riggenbach. Dank der neuen Technologie wurde die touristische Erschliessung von Bergen möglich – ein wahrer Bergbahn-Boom folgte.
Innovationen und Schweizer Qualität waren damals weltweit gefragt; das brachte den einen oder anderen Ingenieur rund um die Welt. Nach der Boomzeit gab es jedoch nicht mehr viel Bewegung in der Entwicklung der Systeme. An immer mehr Orten übernahmen die günstigeren Seilbahnen und Aufzüge die Arbeit, Touristen auf Berge zu transportieren. So lösten die neuen Beförderungsmittel die Zahnradbahnen langsam ab.
Dort, wo heute Zahnradbahnen betrieben werden, sind oft die Systeme von damals noch im Einsatz, wie zum Beispiel das System Strub bei der Jungfraubahn. Und: Erst kürzlich hat die Firma Stadler Mega-Zahnrad-Loks nach Brasilien geliefert – konstruiert mit dem System Abt, das im Jahr 1882 entwickelt wurde.
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