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Bild 1 von 8. Eine erste Nahaufnahme von Pluto:. Zu sehen ist eine Region nahe dem Äquator von Pluto. Eine junge Bergkette ragt bis zu 3500 Meter über dem eisigen Körper des Zwergplaneten. Bildquelle: Nasa.
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Bild 2 von 8. Das Herz von Pluto:. Auf dieser Aufnahme vom 13. Juli 2014 – da war die Sonde noch 768'000 Kilometer entfernt vom Zwergplaneten – ist gut die herzförmige Region zu sehen, in der sich die hohe Bergkette befindet. Bildquelle: Nasa.
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Bild 3 von 8. Nahaufnahme von Plutos grösstem Mond:. Charon hat vermutlich eine junge und sehr vielfältige Oberfläche. Überraschend für die Forscher: Es gibt scheinbar keine Krater. Die Kliffs und Täler könnten von inneren geologischen Prozessen stammen. Die dunkle Stelle am nördlichen Pol gibt noch Rätsel auf. Einen Namen hat sie aber schon: Modor, nach der Heimat des Bösen im Buch «Herr der Ringe». Bildquelle: Nasa.
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Bild 4 von 8. Ein merkwürdiger Gipfel:. Die Nahaufnahme rechts zeigt eine Region von etwa 390 Kilometern Länge auf Charon. Zu sehen sind Krater und eine Senke mit Gipfel in der Mitte (ganz oben links). Das Bild stammt vom Vorbeiflug, als die Sonde noch 79'000 Kilometer entfernt war. Schärfere Versionen werden erwartet, wenn die kompletten Daten zur Erde gesendet wurden. Bildquelle: Nasa.
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Bild 5 von 8. Das ist Hydra:. Die erste Aufnahme des Pluto-Mondes ist recht grob. Es zeigt einen recht unregelmässig geformten Körper, der etwa 33 bis 43 Kilometer misst. Die Forscher vermuten, dass die Oberfläche mit Eis aus Wasser überzogen ist. Diese Aufnahme entstand aus einer Entfernung von rund 644'000 Kilometern. Bildquelle: Nasa.
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Bild 6 von 8. Pluto und Charon mit falschen Farben:. Für dieses Bilder wurden die Farbkontraste so erhöht, dass die Unterschiede der Oberflächen der beiden extrem komplexen Himmelskörper zu erkennen sind. Bildquelle: Nasa.
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Bild 7 von 8. Pluto und sein Mond Charon:. Diese Aufnahme von Pluto und Charon stammt vom 11. Juli 2015. Pluto hat insgesamt fünf Monde, Charon ist der grösste. Bildquelle: Nasa.
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Bild 8 von 8. NASA-Sonde «New Horizons» soll Pluto erforschen:. Mit einem Durchmesser von etwa 2370 Kilometern ist der Zwergplanet kleiner als der Erdmond. Dieser misst 3500 Kilometer. Bildquelle: Nasa.
Die US-Weltraumbehörde Nasa veröffentlichte die ersten Bilder, die «New Horizons» von ihrem Vorbeiflug an Pluto zur Erde geschickt hat. Die Aufnahmen zeigen unter anderem 3500 Meter hohe, eisige Berge auf der Oberfläche des Zwergplaneten. «Ich bin völlig überrascht», sagte Nasa-Manager Alan Stern.
Besonders überraschend für die Forscher ist, dass Teile von Pluto anscheinend frei von Einschlagkratern sind – obwohl der Zwergplanet in den Milliarden Jahren seit seiner Entstehung von vielen Objekten getroffen worden sein müsste. Die dabei entstandenen Krater wurden vermutlich durch vulkanische Prozesse ausgelöscht. Diese Regionen könnten noch immer geologisch aktiv sein – etwa in Form von Kryo- oder Eisvulkanismus. Vulkanismus also, der sich nur bei sehr niedrigen Minus-Temperaturen entwickelt.
Ein Jungspund im Sonnensystem
Diese Form von Vulkanismus könnte demnach auch die bis zu 3500 Meter hohen Berge aus gefrorenem Eis nahe des Pluto-Äquators erklären, die auf einer Nahaufnahme zu sehen sind. Sie liegen mitten in einer wie ein Herz geformten Region. Sie haben sich nach Einschätzung der Forscher vor weniger als 100 Millionen Jahren gebildet und wachsen möglicherweise noch immer. «Dies ist eine der jüngsten Oberflächen, die wir je im Sonnensystem gesehen haben», sagte der Nasa-Geologe Jeff Moore.
Die dunkle Stelle des Mondes
Auf Fotos von Plutos Mond Charon sind ebenfalls hohe Berge und zudem kilometertiefe Gräben zu sehen. Der Mond hat ausserdem eine sehr dunkle Stelle, deren Entstehung sich die Wissenschaftler noch nicht erklären können.
«New Horizons» hat auch die kleineren der fünf Monde im Pluto-System beobachtet. Zu den neuen Fotos gehört eine – sehr pixelige – Aufnahme von Hydra (siehe Bildergalerie). Die Forscher vermuten, dass ihre Oberfläche mit Eis bedeckt ist. Weiterer Bilder der Monde sollen mehr verraten.
«New Horizons» rast weiter
«New Horizons» hat Pluto unterdessen schon Millionen von Kilometern hinter sich gelassen. Derzeit rast die Sonde mit 50'000 Kilometern pro Stunde weiter in die Region des Kuiper-Gürtels hinein.
Nach mehr als neun Jahren und fünf Milliarden Kilometern war «New Horizons» am Dienstag als erster irdischer Flugkörper an Pluto vorbei geflogen und hatte ihn mit sieben wissenschaftlichen Instrumenten untersucht. Die Daten und Fotos sollen in den kommenden 16 Monaten nach und nach zur Erde geschickt und untersucht werden.