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Portraitfotos der Chat-Fachrunde
Legende: Patrick Aepli, Claudia Hutzli Schaltegger, Milo Puhan, Adrian Rohrbasser und Marcel Zwahlen SRF

Vorsorgeuntersuchungen «Ist eine Darmspiegelung auch ohne familiäres Risiko sinnvoll?»

Patrick Aepli, Claudia Hutzli Schaltegger, Milo Puhan, Adrian Rohrbasser und Marcel Zwahlen haben Ihre Fragen im «Puls»-Chat beantwortet.

Fachpersonen im «Puls»-Chat

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Dr. Patrick Aepli
Gastroenterologe
Chefarzt Gastroenterologie/Hepatologie, Luzerner Kantonsspital

Dr. Claudia Hutzli Schaltegger
Gynäkologin und Brustspezialistin
Belegärztin Spital Bülach | Praxis gyn health

Prof. Milo Puhan
Epidemiologe
Direktor Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention, Universität Zürich

Dr. Adrian Rohrbasser
Hausarzt Medbase Wil Friedtal
Adjunct Researcher Berner Institut für Hausarztmedizin

Prof. Marcel Zwahlen
Epidemiologe
Direktor a.i. Institut für Sozial- und Präventivmedizin ISPM
Präsident Nationales Expertengremium Krebsfrüherkennung

Chat-Protokoll

Guten Abend, ich schaue gerade die Puls-Sendung. Ich bin 52 Jahre und habe bis jetzt keine Darmspiegelung gemacht. Der Grund ist, weil ich keine Vorerkrankungen in der Familie oder Verwandtschaft habe. Auch meine Eltern haben diese Untersuchung nicht gemacht. Was empfehlen Sie mir? Ich finde Vorsorgeuntersuchungen sinnvoll, aber übertreiben möchte ich auch nicht.

Patrick Aepli: Eine Vorsorge Darmspiegelung ist ab 50 Jahren bei ALLEN empfohlen. Im Moment, in dem Beschwerden auftreten, ist es keine Vorsorge mehr, sondern eine Abklärung und möglicherweise auch schon zu spät. Darm-Polypen machen meistens keine Beschwerden und auch eine frühe Krebserkrankung macht keine Symptome. Beim Auftreten von Beschwerden liegt oft schon ein fortgeschrittenes Stadium vor. Darum Vorsorgespiegelung oder allenfalls Stuhltest ab 50 Jahren für alle ohne Beschwerden.

Macht nicht ein jährlicher Ultraschall der Brust gleich viel Sinn wie eine Mammographie? Vielen Dank für die Antwort

Claudia Hutzli Schaltegger: Besten Dank für Ihre Frage. Generell kann man sagen: Je jünger eine Brust, desto dichter ihr Drüsengewebe, desto aussagekräftiger ist ein Ultraschall. Im Gegenteil zu einer Mammographie: Je älter die Brust, desto weniger dicht ist das Brustgewebe, desto aussagekräftiger wird eine Mammographie. Deshalb empfiehlt sich als Brustkrebs-Vorsorge ab 50 Jahren eine Mammographie alle 2 Jahre, bis 70 Jahre.

Gibt es eine Vorsorgeuntersuchung für die Bauchspeicheldrūse? Ich bin 79 Jahre alt. Danke

Patrick Aepli: nein, dazu gibt es keine wissenschaftliche Evidenz und daher auch keine klaren Empfehlungen, ausser innerhalb der Familie sind mehrere Mitglieder mit Bauchspeicheldrüsenkrebs bekannt... dann müsste eine regelmässige Vorsorge Untersuchung mittels MRI oder sog. Endosonographie (Spiegelung mit Ultraschall) diskutiert werden

Ich habe vor 13 Jahren eine erste Darmspiegelung machen lassen. Soll ich jetzt noch, mit 75 Jahren eine zweite machen lassen?

Patrick Aepli: falls vor 13 Jahren die Darmspiegelung normal ausgefallen ist und keine Polypen nachgewiesen werden mussten, können sie mit mittlerweile 75 Jahren whs gut darauf verzichten, sofern familiär keine Vorbelastung bzgl. Darmkrebs vorliegt

Kann es Konsequenzen nach sich ziehen, wenn ich eine Mammographie ablehne und dann doch erkranke (man hätte es früher sehen können) bei der Krankenkasse?

Claudia Hutzli Schaltegger: Danke für Ihre Frage. Wir empfehlen für die Früherkennung von Brustkrebs als Vorsorge-Untersuchung alle 2 Jahre eine Mammographie zwischen 50 und 70 Jahren. je nach Familiengeschichte auch früher oder häufiger. Falls es Ihnen im Moment aber nicht danach ist, müssen Sie seitens der Krankenkasse keine negativen Konsequenzen fürchten.

Ich bin 63 . Hatte noch nie Probleme im Dickdarm. Auch in unserer Familie ist nie ein Dickdarm Krebs vorgekommen. Ist eine vorsorgliche Darmspiegelung sinnvoll?

Patrick Aepli: grundsätzlich empfiehlt sich eine Darmkrebs Vorsorge eben gerade auch bei beschwerdefreien Personen, sei es mittels Darmspiegelung alle 10 Jahre oder mittels Blut im Stuhl Test alle 2 Jahre

Ein guter Freund meines Partners (34) ist vor kurzem innerhalb weniger Monate an Krebs verstorben. Nun hat mein Partner ständig Angst, auch an Krebs zu erkranken und meldet sich für alle möglichen Vorsorgeuntersuchungen an (z.B. neulich ein Ganzkörper-MRI oder ständig Termine bei der Dermatologie). Wie kann ich ihn dabei unterstüzen, wieder zu einem «normalen» Risikobewusstsein zurückzufinden? Herzlichen Dank!

Milo Puhan: Untersuchungen wie Ganzkörper MRI machen tatsächlich keinen Sinn oder können sogar schaden, wenn man Zufallsbefunden nachgeht, die sich dann in den allermeisten Fällen als harmlos herausstellen. Doch man sollte die Ängste und ihren Freund ernst nehmen. Das Beste ist es, wenn die Hausärztin oder Hausarzt ihren Freund begleiten und beraten kann, bis ein wie Sie sagen normales oder gesundheits Risikobewusstsein eingestellt hat.

Ich bin dieses Jahr 36 geworden. Guter Allgemeinzustand, BMI normal, in den letzten 12 Monaten mit minimaler Ernährungsumstellung aber ohne sonstige Veränderungen 10 kg abgenommen. In meiner Familie gibt es folgende Vorbelastungen. Geschwister: keine relevanten Vorbelastungen. Mütterlicherseits: Hirntumor Vater der Mutter (gest. mit 40 Jahren), Dickdarmkrebs mit Metastasen vor allem im Kopf (gest. mit 44 Jahren), Mutter der Mutter Hirnschlag mit Todesfolge (80 Jahre), Cousin mit Schilddrüsenkrebs in jungem Alter (<15 Jahre) geheilt, Tante mit Brustkrebs mit 60 Jahren, geheilt, Onkel mit gutartiger Prostatavergrösserung mit 62 Jahren. Mutter mit gutartigen Geschwüren im Magen, behandelt, geheilt. Ansonsten keine Diabetes- und Blutdruckgeschichten bekannt. Väterlicherseits: Vater des Vaters plötzlicher Herztod mit 70, Mutter des Vaters Leukämie mit Todesfolge (mit >70 Jahren) nach längerer Therapie, Tante mit Brustkrebs in Therapie, Cousine mit gutartigen Ovarienzysten (operiert), Cousin (52) mit Prostatakarzinom in Therapie, Vater (72) mit leichtem Diabetes Typ II und moderatem Bluthochdruck, Bypassoperation ohne vorhergehendes Ereignis (Operation nach Zufallsbefund bei Routineuntersuchung), Prostatakarzinom im Frühstadium erkannt und erfolgreich operiert und therapiert vor >5 Jahren. Sind mit dieser Familienanamnese in meinem Alter bereits (Vorsorge-)Untersuchungen angezeigt? Besten Dank.

Patrick Aepli: sollten Sie einen erstgradigen Verwandten haben, der mit unter 50 Jahren infolge Darmkrebs gestorben ist, wäre eine Koloskopie 10 Jahre vor Diagnosestellung bei diesem Verwandten zu empfehlen

Bis zu welchem Alter sollte man einen PAP Test machen (ich bin 75)? Danke.

Marcel Zwahlen: Wenn bisher regelmässig der Abstrich für Gebährmutterhalskrebs gemacht wurde (PAP test) und bisher keine auffälligen Resultate vorlagen, ist es OK mit 75 damit aufzuhören.

Ich hatte heute eine Darmspiegelung und der Arzt hat drei kleine Polype entfernt. Er schickt sie jetzt an den Pathologen. Was sind die möglichen Befunde vom Pathologen? Da die Polype so klein waren, kleine weisse Massen, frage ich mich, ob es sich tatsäcich um Polype gehandelt hat oder ob es einfach eine Verfärbung der Schleimhaut ist?

Patrick Aepli: die histologische Aufarbeitung durch den Pathologen wird dann definitiv zeigen, ob es sich hierbei um Polypen gehandelt hat oder nicht... sollten es drei Polypen gewesen sein und alle unter 1 cm Grösse, genügt eine nächste Darmspiegelung in 10 Jahren

Ich bin 38 Jahre alt und habe in beiden Brüsten diverse diagnostizierte Fibroadenome. Ist es notwendig, 1 Mal pro Jahr eine vorsorgliche Ultraschalluntersuchung der Brüste zu machen oder kann dieses Intervall verlängert werden?

Claudia Hutzli Schaltegger: Besten Dank für Ihre Frage. Es ist wichtig, dass Sie diese Frage mit Ihrer Gynäkologin resp. der Aerztin, welche den Brust-Ultraschall jeweils macht, besprechen: denn man muss die Ultraschall-Bilder sehen, um Ihre Frage zuverlässig beantworten zu können.

Ich habe eine Vorsorgeuntersuchung mit meinem Hausarzt besprochen; d.h. eine Darmspiegelung im aktuellen Jahr; ich bin 52 Jahre alt. Soweit verlief alles gut, die Kontrolle verlief unproblematisch. Ist es richtig, dass nun diese Vorsorgeuntersuchung (Prävention) nun als nicht diese deklariert wird, weil Polypen eingesandt werden mussten. Mein Magen-Darm-Spezialist schreibt mir : «Leider kann kein Vermerk zur Prävention auf ihrem Rückforderungsbeleg gemacht werden, da bei Ihrer Untersuchung 2 Polypen entfernt wurden. Dies zählt automatisch nicht mehr als Prävention, sondern als Krankheit. Eine Änderung kann daher nicht vorgenommen werden.» Ist das richtig ?

Patrick Aepli: die Antwort hängt davon ab, ob Sie die Darmspiegelung innerhalb eines offiziellen Darmkrebsvorsorge Programmes vorgenommen haben oder nicht... im Falle ersterem werde die Kosten jeweils franchisebefreit übernommen

Übergewicht wird oft als Faktor für Risiken und Vorsorge-Untersuchungen genannt. Dabei ist stets vom BMI die Rede, der für trainierte Menschen mit mehr Muskelmasse nun wirklich bekanntermassen ein völlig untauglicher Massstab ist. Was empfehlen Sie einem sportlichen Mittfünfziger mit BMI über 30, der keine Medikamente nehmen muss und nur mit mechanischen Abnützungserscheinungen infolge Sport zu tun hat, für wirklich relevante Checks?

Patrick Aepli: Übergewicht ist mittlerweile anerkannt als Risikofaktor für diverse Krebserkrankungen (u.a. Bauchspeicheldrüse, Leber, Darm etc.). Daher würde ich Ihnen mindestens zu einer Darmkrebsvorsorge Untersuchung mittels Darmspiegelung raten (und nicht mittels Blut im Stuhl Test, da das Risiko für relevante Befunde im Darm bei Übergewicht relevant erhöht ist).

Ist wichtig das man eine darm u eine brust Untersuchung macht wenn man sich wohl fühlt. Und am Arzt nein sagt u er sagt man muss aber wissen das es ev dann zu spät ist besten dank schönen abend

Claudia Hutzli Schaltegger: Besten Dank für Ihre Frage. Bei Frauen ist zwischen 50 und 70 Jahren eine Mammographie alle 2 Jahre empfohlen. Je nach Familiengeschichte ev. schon früher oder zusätzlich Ultraschall o/o MRI der Brust.. Bezüglich Darm-Vorsorge ist meines Wissens bei unauffälliger Familiengeschichte ebenfalls mit 50 Jahren eine Darmspiegelung empfohlen: je nach Befund berät Sie dann der DarmSpezialist zu weiteren Vorsorgekontrollen.

Meine Mutter und Grossmutter starben beide mit bereits 70 Jahren an Herzinfarkten. Gibt es einen Wert, der geprüft werden sollte, um vererbliche Krankheiten zu erkennen und frühzeitig zu behandeln?

Milo Puhan: Vorsorgeuntersuchungen, um das Risiko für Herzinfarkte und Hirnschläge zu bestimmen, sind bei Männern ab 40 und bei Frauen ab 50 Jahren sinnvoll, wenn eine familiäre Vorbelastung besteht, sogar auch früher. Als ersten Schritt sollte man in der Hausarztpraxis dieses Risiko bestimmen lassen (mit dem Alter, Body Mass Index, Rauchen Ja/nein, Blutdruck und Messen der Blutfette). Je nachdem wird dann die Hausärztin präventive Verhaltnsweisen wie eine gesunde Ernährung und Bewegung oder auch Medikamente wie Blutdrucksenker oder Cholesterinsenker vorschlagen und allenfalls eine weitere Abklärung der Blutfette veranlassen, um vererbliche Krankheiten wie eine familiäre Hypercholesterinämie zu erkennen.

Reicht bei der Blutzucker-Untersuchung ein aktueller Morgenwert oder sollte man einen Langzeitzuckerwert (HbA1C) machen lassen? Mein Hausarzt hat beim letzten grossen Blutbild nur den Morgenwert genommen. Sollte ich das HbA1C noch zusätzlich messen lassen (habe keinen Diabetes und der Morgenwert war gut)? Der letzte Langzeitzuckerwert wurde vor 5 Jahren gemessen. Er war tiptop..

Adrian Rohrbasser: Für das Blutzucker-Screening misst man in der Regel den nüchtern Blutzuckerspiegels , um festzustellen, ob eine Person ein erhöhtes Risiko für Diabetes hat oder bereits an Diabetes erkrankt ist. Eine Messung des HbA1c (Langzeitzucker) ist bei normalen Werten nicht nötig.

Welche Vorsorgeuntersuchungen muss mein Hausarzt initiieren, welche muss ich selber verantworten?

Adrian Rohrbasser: Es macht Sinn, dass sie das Thema Vorsorge Untersuchungen und Früherkennung von Erkrankungen mit ihrem Hausarzt/in besprechen; zusammen können sie entscheiden, was sie machen können und wollen.

grüezi, all die leute, die viele supplemente nehmen, wie vitamin c, omega 3 und co – macht es da nicht sinn, einen untersuch zu machen, um individuell zu wissen, ob es sich lohnt oder man sich das geld auch sparen könnte?

Milo Puhan: Meistens reicht eine abwechslungsreiche, vollwertige Ernährung aus, um den Nährstoffbedarf zu decken und ein Testen für Mängel ist nicht nötig. Eine Supplementierung ohne diagnostizierten Mangel wird für fast alle Supplemente nicht empfohlen. Die Hausärztin oder der Hausarzt können am besten beraten, ob es in einem individuellen Fall Sinn macht, einen Untersuch zu machen.

Da ich zum Teil zur Hyperchondrie neige, ist das ein ganz schwieriges Thema für mich. Ich bin ja gesund... Ich, weiblich 54 Jahre, würde interessieren, wie oft bzw. in welchen Abständen ein Blutbild, geht das auch unter Vorsorge? empfohlen wird. Klein oder gross? Eigentlich finde ich die Vorsorge wichtig, aber habe auch Angst davor. Vermutlich war das Krebsleiden, Lymphdrüsenkrebs eines Familienangehörigen für mich ziemlich traumatisieren. Seit dem habe ich Panikattacken und Schweissausbrüche wenn ich nur eine Arztpraxis von innen sehe geschweige denn eine Vorsorgeuntersuchung machen muss. Das einzige was ich mache, ist die Vorsorge beim Gynäkologe, da gehe ich seit über 30 Jahre jährlich zur Kontrolle( alle Abstriche waren immer einwandfrei) und seit kurzem bin ich im Donnaprogramm. Vor einer Darmspieglung graut es mir, und habe vor knapp zwei Jahren, ich wurde durch ein Institut angeschrieben und sie schickten mir unaufgefordert so ein Blut-im- Stuhl-Schnelltest, gemacht. Dieser war unauffälig. Mehr kann ich nicht machen, da meine Angst und Panik vor dem Resultat und dass was ich erlebt habe, zu gross ist. Auf der anderen Seite ist die Angst, etwas zu verpassen. Was soll ich tun?

Patrick Aepli: bzgl. Darmkrebs Vorsorge ist ein Blut im Stuhl Test alle 2 Jahre zu empfehlen... sollte der Test positiv ausfallen (d.h. minimale Spuren von Blut im Stuhl nachgewiesen werden müssen), wäre ergänzend eine Darmspiegelung dringend zu empfehlen... andernfalls einfach wiederholen des Blut im Stuhl Tests alle 2 Jahren...

Ab welchem Alter ist die Untersuchung der Prostata sinnvoll? Reicht eine Tastuntersuchung durch den Arzt aus oder ist in jedem Fall ein PSA-Test notwendig? In welchen Intervallen soll eine Untersuchung bzw. ein PSA Test gemacht werden? Vielen Dank und alles Gute dem Aerzte- und Puls Team

Adrian Rohrbasser: Für Männer ohne spezifische Risikofaktoren wird der PSA-Test in der Schweiz in der Regel ab dem Alter von 50 Jahren als sinnvoll angesehen, um frühzeitig mögliche Anzeichen für Prostatakrebs zu erkennen. Es lohnt sich aber, die Gründe, die für ein Screening und solche gegen ein Screening zu überlegen. Empfohlen sind die Untersuchungen alle zwei Jahre oder jährlich. Tastuntersuchungen tragen nichts zur Früherkennung von Prostatakrebs bei.

Ich frage mich ob es Sinn macht zu einem Dermatologen zu gehen um meine diversen Male oder Punkte untersuchen zu lassen. Meine Kindheit verbrachte ich mehrheitlich im Schwimmbad und ohne Sonnencreme. Meine Eltern haben beide immer wieder Hautkrebs. Ich bin Jg.1962. Herzlichen Dank für ihre Antwort.

Milo Puhan: Es macht Sinn, dass Sie zu einem Dermatologen gehen, da die von Ihnen genannten Faktoren das Risiko für Hautkrebs erhöhen. Der Dermatologe kann dann mit Ihnen besprechen, in welchen Abständen die Haut wieder untersucht werden sollte.

Meine Daten: Alter: 62, W, BMI 34.5, Körperfettanteil 34%, (Cholesterinwerte: LDL-6.87, HDL-1.31, Total-8.49, Triglyceride – 1.71), neu Insulinresistenz: 12.6 uU/ml, Blutzucker: 5.9, Blutdruckwerte: konstant zwischen 120/80 und 130/80, abends oft unter 120/80. Ich habe schon seit meiner Jugend immer erhöhte Cholesterinwerte gehabt, obwohl ich mein Leben lang nicht geraucht und nicht übermässig getrunken und Fleisch gegessen habe. Neu plagen mich Xanthelasmen und meine Leber ist leicht verfettet. An Bewegungsmangel können die Werte nicht liegen – ich bewege mich regelmässig und mache seit 15 Jahren Krafttraining. Seitens der Ärzte hiess es immer, die hohen Werte sind genetisch bedingt, Medikamente wurden mir nie verschrieben. Vor 4 Monaten habe ich meine Ernährung gründlich ungestellt auf nur 2 Mahlzeiten pro Woche Fleisch oder Fisch und viel mehr Gemüse und pflanzliche Proteine und Öle. Fertigprodukte und Süssigkeiten standen nie auf meinem Speiseplan. Trotzdem bleiben meine Cholesterinwerte unverändert hoch (siehe oben die Resultate vom 18.11.24). Das beunruhigt mich sehr, weil mein Vater ist mit 47 Jahren an einem Schlaganfall gestorben. Bei der Autopsie wurde festgestellt, dass seine Blutgefässe fast verstopft von Ablagerungen gewesen sind. Meine Fragen an Sie: Würde eine Angiographie in meinem Fall Sinn machen? Bin ich mit oben erwähnten Werten auch Schlaganfall gefährdet? Sollte ich schon cholesterinsenkende oder andere Medikamente nehmen? Ich bedanke mich für Ihre Antworten.

Adrian Rohrbasser: Mit dieser Familiengeschichte und diesen Blutwerten sollten sie sich eine weitere Abklärung über das Vorliegen einer famiiiären Hyperlipidämie überlegen; nach der Abklärung wird man sie bezüglich medikamentöser Therapie beraten können.

Mein Vater Jg. 1945 hatte 3 Geschwister. 2 davon sind an geplatzter Aorta verstorben. Mein Vater hat vor 5 Jahren eine Untersuchung gemacht. War alles ok. Alle wieviele Jahre sollte er di Untersuchung machen? Sollte ich die auch machen? Jg. 1971. Danke

Marcel Zwahlen: Dies kann nicht einfach beantwortet werden. Allenfalls dürfte eine einmalige Untersuchung im Alter zwischen 55 und 60 Jahren Sinn machen. Weitere Untersuchungen dann abhängig davon, was bei dieser ersten festgestellt wurde. Es ist sicher sinnvoll, dies mit einer Fachärztin / einem Facharzt zu besprechen.

Empfehlen Sie mir, m, 60, eine Darmspiegelung ohne Risiko bei Verwandten, oder reicht Blut im Stuhl Test?

Patrick Aepli: sollten Sie kein erhöhtes Risiko für Darmkrebs aufweisen (keine erstgradigen Verwandten, kein Übergewicht, kein übermässiger Alkohol- & Nikotinkonsum, keine ungesunde Ernährung etc.) genügt durchaus auch ein Blut im Stuhl Test, wobei dieser Test unbedingt auch längerfristig alle 2 Jahre wiederholt werden muss

Guten Abend, alle 4 Brüder meiner Mutter sind im frühen Pensionsalter an Prostatakrebs erkrankt. Besteht für mich durch Vererbung ein erhöhtes Risiko und wäre eine vorsorgliche Überprüfung daher sinnvoll? Falls ja, ab wann und in welchen Abständen sollte eine solche Untersuchung stattfinden? – Vielen Dank für die Auskunft.

Milo Puhan: Sie haben ein erblich bedingtes erhöhtes Risiko und die Richtlinien (wie die von Medix) empfehlen in solchen Situationen die Bestimmung des PSA. Am besten besprechen Sie dies mit der Hausärztin und dem HausarztIn wie auch, ob je nach Befund ein Urologe involviert werden sollte und in welchen Abständen das PSA wiederholt bestimmt werden sollte.

Ich bin 23 Jahre alt und habe einige Fibroadenome in der Brust. Habe diese bereits mehrmals untersucht und sind nicht gewachsen… Das grösste ist ca. 2cm gross. Wie oft sollte ich in Zukunft zur Kontrolle gehen? Vielen Dank

Claudia Hutzli Schaltegger: Besten Dank für Ihre Frage. Es ist wichtig, dass Sie diese besprechen mit dem Arzt, welcher den Brust-Ultraschall gemacht hat. Ich kenne Sie und Ihre Familiengeschichte nicht. Theoretisch müssen Fibroadenome, welche nicht wachsen, nicht lange nachkontrolliert werden.

Grüezi, da ich (m, 30) keinen Hausarzt habe und nur selten zum Arzt gehe frage ich mich, ab wann Vorsorgeuntersuchung für mich relevant werden und welche dies wären. Mir sind keine grösseren Erkrankungen in der Verwandtschaft ersten grades bekannt?

Marcel Zwahlen: Wenn auch keine auffälligen Krankheiten (Krebs und Herz) bei Verwandten 1. Grades bekannt sind, sind die empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen meistens erst ab Alter 50 ein Thema. Sie haben also noch Zeit abzuwarten.

Mein Hausarzt hatte mir nach dem Blut-im-Stuhl-Test von der Darmspiegelung abgeraten, da dies nicht nötig sei (kein Blut gefunden). Dies war vor 8 Jahren. Ich bin jetzt 57 Jahre alt. Empfehlen Sie eine Darmspiegelung jetzt? Vielen Dank für Ihre Antwort.

Adrian Rohrbasser: Untersuchungen bezüglich verstecktem Blut im STuhlgang sollten alle zwei Jahre wiederholt werden bis 75 oder Man wählt Darmspiegelung als Früherkennung, die dann bei normalem Befund nach 10 Jahren wiederholt wird bis 75. Eine Untersuchung bezüglich verstecktem Blut reicht nicht als Früherkennungsmethode

Ich bin 59 und hatte vor 5 Jahren meine letzte Darmspiegelung mit einem kleinen Polypen. Wann macht eine nächste Untersuchung Sinn. Mein Vater hatte einmal eine Darmkrebserkrankung.

Patrick Aepli: Wenn Sie in der engeren Familie eine Darmkrebserkrankung hatten sind Vorsorgeuntersuchungen im 5Jahresrhythmus empfohlen. Der kleine Polyp von der letzen Spiegelung hat da keinen Einfluss.

Ich bin 50 Jahre, ein Mann und wollte sie frage was sie mir für Vorsorgeuntersuchungen empfehlen. Zum Urologen gehe ich schon wegen dem Prostata Untersuchung. Beste Grüsse

Patrick Aepli: Mit 50 Jahren ist auch eine Darmspiegelung oder im Minimum ein Stuhltest im 2 Jahresrhythmus empfohlen

Um welchen Faktor – wenn überhaupt – ist die durchschnittliche Wahrscheinlichkeit erhöht, weitere Melanome zu entwickeln, wenn schon einmal ein Melanom im Gesicht erkannt und erfolgreich entfernt wurde? Alter 65, keine familiären Fälle und Risikofaktoren bekannt. Und, ist ein Haut-Screening einmal pro Jahr ausreichend?

Adrian Rohrbasser: Die regelmässige Überwachung von Patienten nach einer ersten Melanomdiagnose ist entscheidend für die frühzeitige Erkennung von Zweitmelanomen. Das Risiko, nach einer Erstdiagnose ein zweites Melanom zu entwickeln, kann über einen Zeitraum von 10 bis 20 Jahren zwischen 5 und 15 % liegen. Einige Studien deuten darauf hin, dass das kumulative Risiko eines zweiten Melanoms im Laufe des Lebens je nach Studie und Bevölkerungsgruppe bei 10-20 % liegen könnte.

Bin jetzt 58 jährig soll ich mit 60 eine Gesamtuntersuchung machen? Habe ca.vor 10 jahren auch schon so was gemacht. Stuhlganuntersuch habe ich dieses jahr schon gemacht. Mein Vater musste um diesem Alter ca. 3 Beipässe operieren lassen!

Marcel Zwahlen: Am besten besprechen Sie das mit Ihrer Hausärztin / Ihrem Hausarzt. Ich denke, wenn Sie Nichtraucher:in sind, keinen erhöhten Blutdruck haben und keine erhöhten Cholesterin-Werte haben, ist wohl nichts Spezielles nötig. Darmkrebs-Früherkennung wurde ja bereits gemacht, wenn ich das richtig verstanden habe.

Ist bei einem Stuhltest ersichtlich, ob es sich um blutende Polypen oder Hämmeroiden handelt?

Patrick Aepli: Nein der Stuhltest kann das nicht unterscheiden. In diesem Falle wäre eine Darmspiegelung zielführend.

Welche Blutwerte sollte man ab Alter 65 in welchem zeitlichen Abstand kontrollieren lassen?

Adrian Rohrbasser: Hausärztliche gesehen kommt es drauf an, ob Erkrankungen in ihrer Familie gehäuft vorkommen. Wenn das nicht der Fall ist, dann reichen Grösse, Gewicht, Blutdruck, Glucose, Lipidstatus alle 1-3 Jahre. Dickdarmkrebsfrüherkennung sollten sie sich überlegen mittels Erkennung von Blut im Stuhl alle zwei Jahre oder Dickdarmspiegelung. Überlegen sie sich zusammen mit ihrer/m HA, ob sie noch mittels PSA Prostatakrebsfrüherkennung machen wollen oder eher nicht.

Wie Risikobehaftet ist eine Quetschung der Brust bei einer Mammographie. Ich finde die Untersuchung stets sehr schmerzhaft Danke für Ihre Rückmeldung

Claudia Hutzli Schaltegger: Besten Dank für Ihre Frage. Sie sprechen 2 Themen an: Eine Quetschung der Brust bei der Mammographie löst keinen Brustkrebs aus. Das andere Thema sind die Schmerzen: diese können tatsächlich unangenehm sein. Mit Mammographie-Geräten der neueren Generation muss jedoch die Brust weniger stark zusammen gepresst werden.

oll man die Galle ohne Schmerzen oder Symptome als Vorsorge entfernen lassen, wenn a) bereits ein Stein im Gallengang entfernt wurde und b) sich noch zwei weitere Steine in der Galle befinden? (Alter:62)

Patrick Aepli: Nein – nicht empfohlen!

Sollte man im Alter von 81 Jahren noch eine Darmspiegelung machen?

Patrick Aepli: Eine Darmspiegelung macht in diesem Alter va bei Beschwerden Sinn. Zur Vorsorge ist es etwas spät und eher nicht mehr empfohlen. Letztendlich ist die Entscheidung aber individuell zu fällen.

Ich bin 63 Jahre „jung“ unf fühle mich gesund. Letzter Check vor rund 10 Jahren, Bin unschlüssig bezüglich eines weiteren Gesundheitscheck. Danke für Ihr Feedback. Viele Grüsse

Milo Puhan: Check ups sind sehr uneinheitlich definiert aber es gibt keine Evidenz, dass grössere Gesundheitscheck etwas bringen. Aber es gibt bestimme Vorsorgeuntersuchungen, die sinnvoll sind. Im Alter von gut 60 Jahren ohne Risikofaktoren wie Herzinfarkte oder Krebs in der Familie sollte der Blutdruck regelmässig gemessen werden, der Blutzucker (HbA1c) alle drei und die Blutfette alle fünf Jahre bestimmt werden. Für Dickdarm- und Brutkrebs besprechen Sie es am besten mit Ihrer Hausärzten ob und welche Methode eingesetzt werden sollte, wenn Sie sich dafür entscheiden. Nach 10 Jahren ist es sinnvoll, wenn Sie gezielt und in Absprache mit der Hausärztin die empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen machen.

Habe nach dem Gang zur Toilette immer Reststuhl der schmiert.Hatte letzte Darmspiegelung vor 8 Jahren. Macht es Sinn die nächste Spiegelung vorzuziehen? Auch beim Wasserlösen kommt immer wenig Stuhl.

Patrick Aepli: In diesem Falle brauchen sind nicht eine Darmspiegelung sondern eher eine sogenannte funktinosdiagnostische Abklärung. Dies wird an den meisten grossen Spitälern angeboten.

Ich muss regelmässig zur Vorsorge an eine Darmspiegelung da ich öfters schon Polypen hatte. Das schlimmste für mich ist das Getränk vor der Untersuchung. Gibts da ein Getränk das mehr oder weniger schmeckt oder man nur 1 liter trinken muss? Besten Dank für ihre Antwort Freundliche Grüsse

Patrick Aepli: Es gibt zwar unterschiedliche Abführmittel, zT mit kleineren und grösseren Volumen. Letztendlich sind aber alle «gruusig». Kleinere Mengen müssen zB bei Picoprep getrunken werden. Aber schmecken tut es nicht – unser Körper verabscheut alles, das er nicht aufnehmen kann....

Was Empfehlen Sie für Mann und Frau ab 30 für Vorsorgeuntersuchungen? Mit freundlichen Grüssen

Adrian Rohrbasser: In ihrem Alter ist es v.a. wichtig, toxische Substanzen wie Tabak, Drogen und zu viel Alkohol zu vermeiden, gesund zu essen und sich regelmässig bewegen. Sexualverhalten ist wichtig bezüglich übertragaberen Erkrankungen. Untersuchungen im übrigen sind je nach familiärer Situation ab 40 nötig bezüglich Herzkreislauf Erkrankungen (BD, Blutfette und Zuckerstoffwechsel). Krebsfüherkennung kommt erst ab 50 (abgesehen von Cervix Untersuchungen beim Gynäkologen)

Jahrelang habe ich die gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungen gemacht. Ich bin 76 Jahre alt und möchte wissen, wie lange und allenfalls in welchem Abstand die Vorsorge weitergeführt werden soll. Vielen Dank für Ihre Antwort.

Marcel Zwahlen: Sie sprechen von «gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungen», also Mehrzahl. Es ist nicht klar, was alles untersucht wurde. Wenn die Abklärungen in den letzten Jahren immer unauffällig waren, kann man in Ihrem Alter gut auf die jährlichen Untersuchungen verzichten.

Mein Vater starb mit 58 an Darmkrebs Ich bin jetzt 50gi Wieviel ist mein Risiko erhöht? Danke

Adrian Rohrbasser: Angehörige ersten Grades von Patienten mit einem Kolorekatlkarzinom haben ein 2-3 fach erhöhtes Erkrankungsrisiko im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung. Empfohlen ist hier eine Dickdarmspiegelung

Macht es Sinn bei einer vorsorglichem Darmspiegelung auch eine Magenspiegelung zu machen. (bin 63, keine Vorgeschichte in der Familie) Danke für eine Antwort

Patrick Aepli: Wenn sie eine Mann sind, Übergewichtig und Refluxbeschwerden haben dann ja. Sonst nicht.

Guten Abend. Ich habe Anfang Jahr bei einer Magenspiegelung einen Zwerchfellbruch diagnostiziert bekommen. Dies erklärte meine regelmässigen Schmerzen im Bereich des Brustbeins. Wie regelmässig sollte ich eine Nachkontrolle machen lassen und in welcher Form? Besteht nicht die Gefahr, dass sich daraus ein Speiseröhrenkrebs oder eine andere Erkrankungen entwickelt? Besten Dank für ihr Feedback.

Patrick Aepli: Bei Reflux sind Nachkontrollen nur nötig wenn ein sog. Barrett Ösophagus (Speiseröhre) vorliegt, dies ist eine Vorstufe zum Krebs. Sonst sind keine Kontrollen nötig! Wenn eine Barrett Ösophagus vorliegt muss ihr behandelnder Gastroenterologe das Kontrollintervall festlegen.

Hallo Während eines normalen check up bei der Gynäkologin hat sie (ungefragt) ein Ultraschalldildo benutzt. 1. ist das normal? 2. Wieso hat sie das wohl gemacht? Hat bisher keine andere Gyn bei mir gemacht. Danke für die Auskunft

Claudia Hutzli Schaltegger: Besten Dank für Ihre Frage. Was Sie beschreiben ist ein sog. TVUS: ein Trans-Vaginaler UltraSchall: dieser kommt zum Einsatz, um von der Scheide her die Gebärmutter inkl der Gebärmutterschleimhaut, die Eierstöcke, u.a. im kleinen Becken auf dem Bildschirm anschauen und smit besser beurteilen zu können. Dies ist ein alltäglicher Untersuch in einer gynäkologischen Praxis. Je nach Alter, Fragestellung, etc kommt er zum Einsatz.

Mein Vater wurde schon wegen seinem Herzen operiert. Er hat Stents. Mein Grossvater, sein Vater ist wegen Herzkrankheit gestorben. Ich bin weiblich,43 , ernähre mich gesund, rauche nicht, mache Sport und habe regelmässige Herzstolperer die manchmal sehr unangenehm sind. Macht das Sinn in diesem Fall eine Vorsorgeuntersuchung?

Adrian Rohrbasser: Ab 40 macht es Sinn eine Vorsorge Untersuchung zu machen bezüglich Herzkreislauf Erkrankungen, wenn sie einen Verwandten ersten Grades haben, der schon früh an einer solchen erkrankte.

Ich bin 72 Jahre alt und ging regelmaessig zur gynekologischen Untersuchung. immer ohne Befund. Ist eine weitere Untersuchung noch notwendig? Danke fuer eine Antwort.

Claudia Hutzli Schaltegger: Besten Dank für Ihre Frage. Ich kenne weder Ihre persönliche noch Ihre Familiengeschichte. Deshalb sollten Sie dies direkt mit Ihrer Gynäkologin besprechen.

In der Sendung geht es ja unter anderem darum, dass viele Vorsorgeuntersuchungen in einem fortgeschrittenen Alter nicht mehr so sinnvoll sind. Warum werden diese Untersuchungen dann aber hauptsächlich ab 50, ab 60 plus empfohlen und nicht bereits an jungen Menschen? Ich bin bald 30 Jahre und in meinem Alter wird kaum etwas untersucht.

Patrick Aepli: In diesem Alter ist das Risiko etwas zu finden klein. Das Kosten – Nutzen – Risiko Verhältnis Stimmt dann nicht... im ungünstigsten Fall ist das Risiko der Untersuchung für Komplikationen höher als die Chance etwas zu finden.

Zu Polypen im Dickdarm habe ich folgende Fragen: entwickelt sich jeder Polyp zu Krebs? Wenn nein, wie gross ist der Anteil, welcher kanzerogen wird wenn man den Polyp nicht entfernt? Besten Dank für die Rückmeldung und freundliche Grüsse

Patrick Aepli: Nicht jeder Polyp wird böse. Je grösser desto heikler. Aber höchstens jeder 50-100. Polypen wird böse. Nur wissen wir nicht welche und darum nehmen wir alle weg.

Machen Ganzkörper MRI Sinn als Vorsorge-Untersuchung? Wenn nein, warum nicht?

Milo Puhan: Ein MRI macht Sinn für eine spezifische Fragestellung. Ein Ganzkörper-MRI als ungerichtete Vorsorgeuntersuchung liefert viele Informationen und eine hohe Wahrscheinlichkeit von Zufallsbefunden, die dann zu weiteren, unnötigen Untersuchungen führen und so Kosten und unnötig Stress verursachen. Es gibt keine Evidenz, dass diese Untersuchung präventiv wirkt und in irgendeiner Weise die Gesundheit verbessert.

In unserer Familie tritt schwarzer Hautkrebs vermehrt auf. Mutter, Schwester (32), Tante (daran gestorben), Grosstante, Grossvater. Ich bin mitte 30. In welchen zeitlichen Abständen sollte eine Vorsorgeuntersuchung erfolgen? Ist eine solche in dem Alter überhaupt sinnvoll?

Marcel Zwahlen: Es macht Sinn, dass Sie Ihre Situation mit einer Dermatologin / einem Dermatologen besprechen und die möglichen Optionen für Vorsorgeuntersuchungen besprechen.

Meine Schwester hatte eine Hirnblutung aufgrund eines Aneurysma im Kleinhirn. Der behandelnde Art hat der Tochter deshalb eine Abklärung empfohlen, um ein Risiko auszuschliessen. Wäre für mich als Schwester eine vorsorgliche Abklärung auch sinnvoll?

Adrian Rohrbasser: Während in der Gesamtbevölkerung die Häufigkeit eines Aneurysmas bei etwa 2 % liegt, steigt das Risiko für ein Aneurysma auf 4 % an, wenn bereits ein Familienangehöriger ersten Grades (Vater, Mutter, Kinder, Geschwister) an einem Aneurysma erkrankt ist, und auf 8 % an, wenn 2 Verwandte ersten Grades Aneurysmen haben. Auf Wunsch kann bei erstgradigen Verwandten mit einer nichtinvasiven Methode wie der Magnetresonanzangiografie (MR-Angiografie) gezielt nach Aneurysmen gesucht werden.

Ich habe Divertikel, wie schon mein Vater, Bruder und Schwester. Ich bin fast 79, meine Schwester 80 und mein Bruder 91. ich hatte regelmässig Magen und Darmspiegelungen. Meine Schwester hatte die Divertikel operiert, mein Bruder liegt derzeit im Spital wegen starken Darmblutungen wegen einem „defektem“ Divertikel. Frage: das kann in dem Fall auch mir passieren (hatte schon mehrmals Entzündungen, die mit Antibiotika behandelt werden mussten) sollte auch ich die Divertikel präventiv operativ entfernen lassen? Danke für Ihren Ratschlag

Patrick Aepli: Sehr viele Personen haben mit zunehmendem Alter Divertikel. Eine prophylaktische Behandlung wird nicht empfohlen. Das Risiko von Komplikationen ist sehr gering, wenn sie nie Beschwerden hatten.

Guten Abend, Ich bin männlich und 27 Jahre alt. Ich hatte vor etwa fünf Jahren eine schwerwiegende Darminfektion und habe seither selten (ungefähr alle 5-6 Monate) Blut im Stuhl. Es handelt sich um frisches und sehr wenig Blut. Auf Rat meines Hausarztes habe ich einen FIT, einen Test auf Amöben und Entzündungswerte gemessen – alles negativ, Hämorrhoiden sind’s auch nicht. Er hat mir von einer Darmspiegelung abgeraten, auch wegen meines Alters. Jetzt habe ich erfahren das meine Urgrossmutter an Darmkrebs gestorben ist. Ein zweiter Arzt hat mir im Wissen dessen auch von einer Darmspiegelung abgeraten. Wie schätzen sie meine Situation ein? Würden Sie mir eine Darmspiegelung empfehlen? Was könnte die Ursache sein, wenn nicht Krebs?

Patrick Aepli: In jungem Alter sind Krebserkrankungen des Darms immer noch sehr selten, aber nicht ausgeschlossen. Die langjährig gleichbleibende Erkrankung ohne weitere Alarmsymptome spricht gegen eine solche Problematik, ebenso der negative FIT-Test.

Guten Abend, ich bin 20 Jahre alt und meine Grossmutter erkrankte mit über 50 Jahren an Brustkrebs. Bei ihrem Bruder wurde nun Darmkrebs diagnostiziert und das CHEK2-Gen gefunden. Dieses Gen kann ja zu 50 Prozent an Nachkommen vererbt werden. Für mich besteht somit ein erhöhtes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken (sofern meine Grossmutter das CHEK2-Gen ebenso besitzt). Inwiefern macht es Sinn, mich auf dieses CHEK2-Gen testen zu lassen, wenn ich bei positivem Befund damit einfach klarkommen müsste? Beziehungsweise empfiehlt es sich vielleicht eher, häufiger zur Vorsorge zu gehen, anstatt sich auf das CHEK2-Gen testen zu lassen?

Claudia Hutzli Schaltegger: Besten Dank für Ihre Frage. In Ihrem Fall empfehle ich eine Genetische Beratung: dabei können Sie anhand Ihres Stammbaums resp. der nachgewiesenen CHEk-2 Mutation beim Bruder Ihrer Grossmutter sorgfältig beraten werden im Hinblick auf eine allfällige Genetische Testung resp. intensivierten Vorsorge-Untersuchungen bei Ihnen.

Kann man nicht mit Hilfe von KI die Präventionsergebnisse in vielen Fällen zuverlässlicher machen? Wenn ja, müsste man dann nicht die KI als Stand der Technik vorschreiben?

Milo Puhan: Diese Frage lässt sich nicht generell beantworten. Je nach Untersuchung untersützt die KI jedoch Untersuchungen wie zum Beispiel die Mammographie zum Erkennen von Brust- oder tiefdosierte CTs zum Erkennen von Lungenkrebs. Auch in der Dermatologie konnte gezeigt werden, dass KI hilft, Hautbefunde zu beurteilen. Die KI muss also Fall für Fall untersucht werden und für den Einsatz in der Routine auch regulatorische Bestimmungen erfüllen. Es ist wahrscheinlich, dass der (evidenzbasierte) Einsatz von KI in der Prävention zunehmen wird.

Gerne möchte ich wissen ob für meine Tochter (31) ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs besteht. Meine Schwiegermutter ( Grossmutter von Vanessa) ist an Brustkrebs gestorben. Ab wann ist eine Vorsorgeuntersuchung nötig?

Marcel Zwahlen: Ein individuell angepasstes Screening für Brustkrebs ist vor allem vorgesehen und empfohlen, wenn bei Verwandten 1.Grades (Eltern, Geschwister) eine Brustkrebs-Erkrankung vorkam. Bei Grosseltern ist die Empfehlung weniger klar. Am sinnvollsten bespricht man das mit der Gynäkologin / dem Gynäkologen, wo man auch die anderen regelmässigen Untersuchungen macht.

Guten Abend. Ich hatte im Sept. Eine Darmspiegelung es war kein Polyp zu finden, sie sagten mir weil in Basel bei mir das Lynch Syndrom MLH1 diagnostiziert wurde, sollte ich 1. Jedes Jahr eine Spiegelung machen 2.sollte ich laut arzt 200mg Aspirin vorsorglich nehmen, aber das verunsichert mich. Wie gefährlich ist aspirin.

Patrick Aepli: Es gibt gewisse Daten, dass Aspirin das Risiko von Darmkrebs auch in Ihrer Situation senken kann. Man kann dies diskutieren. Viel wichtiger sind aus meiner Sicht aber bei Ihnen die regelmässigen Koloskopien.

Warum sollte man nur bis 75 Darmspiegelungen oder Blut im Stuhl Tests machen lassen? Der Krebs braucht nachweislich ca. 10 Jahre, um sich zu entwickeln, und viele Leute werden älter als 85. Ich finde das etwas fragwürdig.

Adrian Rohrbasser: Leider fehlen uns die Daten um diese Frage gut beantworten zu können, ob es sinnvoll ist nach 75 J weiter Früherkennung zu betreiben.

Wie oft kommt Darmkrebs prozentual in der Bevölkerung vor? Danke

Patrick Aepli: In der Schweiz ist ca. jede 19. Frau und jeder 15. Mann im Verlaufe des Lebens mit dieser Diagnose konfrontiert. Darmkrebs ist die häufigste bösartige Erkrankung des Verdauungstraktes.

Hat sich die vorbereitungen zum colonoscopy verbessert oder muss man immer noch literweise grausiges Zeug trinken am vorige Tag?

Patrick Aepli: Mit den «modernen» Abführmitteln muss nicht mehr so viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Nach wie vor wird das Abführen teilweise als unangenehm empfunden, ist aber zentral für eine gute Untersuchungsqualität, da ansonsten Polypen potentiell übersehen werden können.

+++ Ihre Darstellung des Prostata screening und Carcinoms in der Sendung ist ziemlich schief und unvollständig. Schon mal was von Gleason Score und watchful waiting gehört. Längst nicht jedes diagnostizierte Prostatcarcinom wir heute operiert. Falls jedoch das Score hoch ist, ist die Chance gross Symptome und vor allem Metastasen noch zu Lebzeiten zu erleben. +++

Konkret: können Sie mir Literaturquellen über Studien angeben, die ganz genau belegen, dass Frauen nach Mammographien eine Brust abgenommen wurde, obwohl sie nichts hatten. Bewegen wir uns da nicht eher im Bereich „urban legend“ und Gegner des Mammographiescrenings bekommen frei Haus Argumente geliefert? Oder ist das Ganze auf deren Mist gediehen? Ich wäre extrem froh um eine Antwort.

Claudia Hutzli Schaltegger: Besten Dank für Ihre Frage. Heutzutage müssen Brustkrebs-Erkrankungen in der Schweiz innerhalb eines zertifizierten Brustzentrums behandelt werden. An einem sog. prä-operativen Tumorboard wird interdisziplinär individuell basierend auf Gewebeuntersuchungen die Diagnose gestellt resp. die entsprechende Therapie/Operation empfohlen. Damit kann Ihr oben beschriebenes Horror-Szenario verhindert werden: dh. heutzutage wird niemand wird aufgrund einer Mammographie operiert werden, ohne vorherige Gewebeuntersuchung: nur diese liefert eine exakte Diagnose resp. Operations-Indikation

Ich habe Migräne mit vorgehender Aura. Ebenfalls nehme ich die Pille. Beides würde das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen. Mich würde interessieren, ob es Früherkennungsuntersuchungen für Schlaganfälle gibt? Liebe Grüsse

Adrian Rohrbasser: Leider weiss ich nicht, wie alt sie sind; da sie die Pille nehmen, gehe ich davon aus, dass sie noch relativ jung sind. Betreiben sie einen gesundem Lebensstil ohne Rauchen oder anderen toxischen Substanzen; bei ihrer/m HA könnten sie mit 40 den BD, Zucker und Blutfette messen um ihr Herzkreislauf Risiko beurteilen zu können

Guten Abend, mit Mitte 30 hatte ich meine 1. Darmspiegelung aufgrund von unerklärlich starken und regelmässigen Schmerzen im Bauch (Bereich Enddarm). Die Spiegelung hatte bis auf einen Polypen (in einem anderen Bereich des Darmes) nichts auffälliges ergeben und der Arzt hat auf Reizdarm diagnostiziert. Trotzdem werde ich nun alle 2 Jahre zu einer weiteren Darmspiegelung aufgeboten. Herr Aeppli hat in der Sendung erwähnt, dass es von Polyp zu möglichem Krebs 10 Jahre braucht. Ist eine solche regelmässige Untersuchung mit anfangs 40 tatsächlich Norm? Vielen Dank für Ihre Antwort.

Patrick Aepli: Es ist schwierig diese Frage zu beantworten, ohne die genauen Befunde zu kennen. Wenn sich nur wenige kleine Polypen finden, ist eine Verlaufsuntersuchung nach 10 Jahren genügend. Wenn sich viele oder grosse Polypen finden, ist gemäss aktuellen Guidelines eine Spiegelung nach 3 Jahren empfohlen. Es gibt Ausnahmesituationen, welche häufigere Spiegelungen bedingen, anhand Ihrer Schilderung kann ich eine solche nicht erkennen. Am Besten besprechen Sie dies mit ihrem Gastroenterologen.

Ich, w, 26, hatte in den letzten Tagen rotes (helles) Blut im Stuhl. Wie soll ich weiter vorgehen?

Adrian Rohrbasser: Oft ist helles Blut nur Folge von harmlosen Hämorrhoiden, z. B. bei Verstopfung. Eine einfache Untersuchung bei ihrer HA könnte Klarheit geben.

Warum werden bei den Frauen keine Tumormarker für Eierstock und Eileiter Krebs routinemässig gemacht, analog dem PSA beim Mann.? Bei mir wurde trotz diversen Beschwerden (Bauchschmerzen, immer stärkere Inkontinenz) weder ein CT noch Tumormarker als vorsorge gemacht. Damit wäre das ovarial Karzinom viel früher entdeckt worden und nicht erst im Stadium 3. Nach der OP, der Chemo und nun in der erhaltungstherapie mit Vegzelma wird auch alle 3 Monate der Tumormarker CA125 als Kontrolle bestimmt. Warum wird der CA125 oder auch andere Tumormarker als Vorsorge routinemässig bestimmt? Besten Dank für ihre Antwort Freundliche Grüsse

Marcel Zwahlen: Seit Jahren wird der Frage nach einer tauglichen Methode für das Screening auf Eierstock-Krebs nachgegangen. Dieser Krebs ist wirklich sehr schwierig für die betroffenen Personen. Leider hat das vorsorgliche Bestimmen des CA125 in den durchgeführten Studien nicht überzeugend erfolgreich abgeschnitten. Die Forschung ist auf der Suche nach einer erfolgreichen Methode. Leider wurde bisher die gute Lösung noch nicht gefunden.

Guten Abend, ich bin 77 Jahre alt und habe mit 60 eine Darmspiegelung gemacht die als gut, d.h. keine Polypen, bewertet wurde. Nun habe ich seit längerer Zeit viel Luft im Bauch muss entsprechend viel Winde lassen, was sehr unangenehm ist. Schmerzen habe ich keine. Ich hatte 2020 ein früherkannter Brustkrebs, behandelt mit Chemo, Bestrahlung und noch Antihormontabletten. Ich fühle mich gesund und mache 3 x die Woche Sport, bin viel dreussen. Muss ich eine erneute Spiegelung machen? Mein Stuhl ist meistens weich zwischendurch aber auch wie Geissenböhnli. Ich trinke meisens zu wenig. Da ke für ihre Antwort

Patrick Aepli: Grundsätzlich kann man in dieser Situation noch einmal eine Darmspiegelung in Betracht ziehen, insbesondere wenn die geschilderten Symptome relativ neu sind.

Ich (68) habe schon 3 Darmspiegelungen hinter mir, wobei bei der 2. Spiegelung Polypen entfernt wurden. Bei der 3. Spiegelung vor 4 Jahren war alles ok. Warum werde ich schon wieder aufgeboten für nächstes Jahr? Könnte ich nicht wieder 10 Jahre warten, da letztes Mal alles in Ordnung war?

Patrick Aepli: Wenn in der vorletzten Spiegelung viele oder grosse Polypen entfernt wurden ist dies die normale Empfehlung. Dann wird wird eine Spiegelung nach 5 Jahren empfohlen. Wenn dann alles gut ist erst wieder nach 10 Jahren.

Im Jahr hatte ich einen verdeckten Darmdurchbruch ( Divertikulitis) mit einer Sepsis. Nach einem Monat wurde ein Stück Darm entfernt.Zwei Jahre vorher hatte ich eine Darmspiegelung mit Polypen. Sollte ich jetzt eine Darmspieglung machen oder ist das Risiko zu hoch ?

Patrick Aepli: Eine Darmspiegelung kann nach dieser Operation problemlos durchgeführt werden. Wann diese stattfinden sollte hängt davon ab, wie viele Polypen gefunden wurden und wie gross diese waren.

Ich bin 76 Jahre alt und habe vor 3 Jahren zum 1. Mal ein Magen- Darmspiegelung gemacht. 3 kleine Polypen wurden entfernt, ein Zwerchfellbruch und einige Divertikel wurden festgestellt. Alles in allem nichts Schlimmes. Trotzdem wurde mir empfohlen, nach 3 Jahren, also im April 2025 wieder eine Darmspiegelung zu machen. Ist das sinnvoll? Danke für die Antwort.

Patrick Aepli: Wenn die Polypen gross waren, dann ist dies die offizielle Empfehlung. Ansonsten (wenn die Untersuchungsbedingungen gut waren) nach 10 Jahren. Wenn der Darm nicht gut beurteilbar war, wird teilweise eine frühere Spiegelung empfohlen.

Es war zwar nicht Thema in der Sendung aber ich habe gelesen, dass auch Lungenkrebs ziemlich häufig vorkommt. Erst kürzlich ist meine Grossmutter, 82, daran verstorben und ich vernahm, dass auch ihr Vater daran litt. Beide Raucher, wie ich auch. Klar, dass dies nicht förderlich ist. Ich, 40, frage mich nun, ob medizinisch präventiv sinnvoll wäre? Danke Ihnen und schönen Abend.

Milo Puhan: Lungenkrebs kommt in der Schweiz häufig vor und stellt eine der Haupttodesursachen durch Krebs dar. Sehr wichtig ist es, einen Rauchstopp anzustreben. Mit der tiefdosierten CT Untersuchung gibt es eine Untersuchung, welche bewiesenermassen Lungenkrebs im Frühstadium entdeckt und wo eine entsprechend frühe (meist chirurgische) Therapie der Sterblichkeit durch Lungenkrebs senkt. Allerdings muss diese Untersuchung und mögliche folgende Untersuchungen und Therapien in hoher Qualität erfolgen. Die nationale Screeningkommission hat sich nach eingehender Prüfung dafür ausgesprochen dass diese Untersuchung in der Schweit angeboten wird. Dies ist jedoch noch nicht der Fall, die Kosten werden nicht durch die Kassen übernommen und eine solche Untersuchung sollte falls ja nur in zukünftigen hochqualitativen Programmen angeboten werden . Im Kanton Waadt läuft eine Pilotstudie dazu.

Ich bin heute 77 Jahre alt. Vor ca 7 Jahren wurden bei mir eine Darmspiegelung durchgeführt und dabei einige Polypen entfernt. Es wurde mir empfohlen nach 5 Jahren die Untersuchung zu wiederholen. Ich habe meinen Hausarzt darauf angesprochen. Dieser meint, dass sich die Empfehlungen zwischenzeitlich geändert hätten und eine Darmspiegelung nach 75 Jahren nicht mehr empfohlen werde. Da ich Polypen hatte bin ich etwas verunsichert.

Patrick Aepli: Das ist korrekt, die Empfehlungen für die Nachsorge wurden aufgrund der Datenlage gelockert. Es ist gemäss ihrer Schilderung gut möglich (falls nur kleine und weniger als 5 Polypen) entfernt wurden, dass die Spiegelung erst nach 10 Jahren notwendig ist

Ich (m) habe mit 41 Jahren dieses Jahr meinen ersten Checkup gemacht. Es hiess doch mit 40 alle drei Jahre und ab 50 alle zwei. Ist das zuviel? Negativ ist ein Eisenwert von 22 (versuchen wir mit Tabletten zu ändern) und ein positiver sokolow Index (Sportlerherz) wegen starker sportlicher Aktivität. Hat ein solcher Checkup keinen Sinn gemacht aus euer Sicht? War ich zu übervorsichtig?

Adrian Rohrbasser: Vorsorgeuntersuchungen alle drei Jahre nach 40 machen Sinn; sportliche Aktivitäten und gesund Essen reduzieren nicht nur die Häufigkeit von Herzkreislauf-, sondern auch Krebserkrankungen.

Meine Mutter starb an einem Aortariss. Ist da eine Vorsorgeuntersuchung nötig? Ich bin 86 jährig.

Adrian Rohrbasser: Wenn sie sich gesund fühlen mit 86 Jahren, so denke ich nicht, dass sie eine Vorsorge Untersuchung bezüglich Aorta zu machen gebrauchen.

Eine meiner Tanten ist mit Mitte 50 an Brustkrebs gestorben. Empfehlen Sie mir eine Mammographie?

Claudia Hutzli Schaltegger: Besten Dank für Ihre Frage. Ich kenne Ihr Alter nicht und weiss auch nicht, in welchem Alter Ihre mit Mitte 50 verstorbene Tante an Brustkrebs erkrankt war. Deshalb sollten Sie diese Frage mit Ihrer Gynäkologin besprechen. Spätestens ab 50 Jahren empfiehlt sich ja generell als Vorsorge regelmässig Mammographien durchführen zu lassen. Und bei Ihnen je nachdem auch Ultraschall, ev schon früher. Aber eben: besprechen Sie dies mit Ihrer Gynäkologin!

Darmspiegelung – erste Spiegelung vor 15 Jahren, problemlos – im Dezember 2023 erneute Darmspiegelung, da ich leicht Blut im Stuhl hatte – Entfernung eines grösseren Polypen -zuhause verlor ich viel Blut, sodass ich notfallmässig ins Spital eingewiesen wurde – im Notfall beim warten verlor ich das Bewusstsein – Blutstillung und anheften von 7 Clips, zus. wurde ein kleiner Polyp entdeckt – am 3. Tag konnte ich nach Hause – Arzt empfahl mir zu zus. Spiegelung nach 1 Jahr – Was ist Ihre Meinung? Risiken? Besten Dank!

Patrick Aepli: In der Regel wird bei grossen Polypen eine Verlaufs-Koloskopie nach 3 Jahren empfohlen. Wenn Unklarheit bezüglich der Vollständigkeit besteht, kann der Arzt unter Umständen eine frühere Spiegelung empfehlen.

Ich habe 3 Geschwister die 7/9/12 Jahre älter sind und alle 3 sind innert 7 Mt an Krebs erkrankt Darm / Brust /Pankreas Ich habe schlimm Angst dass ich auch Krebs in mir habe ! Was soll ich unternehmen. Vielen Dankb

Marcel Zwahlen: Ich verstehe Ihre Besorgnis. Es dürfte sinnvoll sein, dass Sie Ihre Situation mit Ihrer Hausärztin / Ihrem Hausarzt besprechen. Zudem ist es gut die Vor-und Nachteile und die Konsequenzen der möglichen Resultate von allälligen Untersuchungen vorab zu besprechen.

Mein damals 88j Vater verstarb vor 8 Jahren an der Ruptur eines Bauchaortenaneurysmas. Dieses war bekannt und er verzichtete bewusst gegen eine Behandlung. Er war Nichtraucher. Sollte ich eine entsprechende Ultraschall Vorsorgeuntersuchung machen? Bin 65j und ebenfalls Nichtraucher

Adrian Rohrbasser: Die meisten Aneurysmen sind nicht erblich. Wenn Ihr Vater in jungen Jahren (< 50) ein Aneurysma hatte, könnte eine erbliche Komponente vorliegen. in der Regel sind es die Risikofaktoren wie Rauchen, hoher Blutdruck, die zum Aneurysma führen

Ich bin 71 Jahre alt. Kann ich also auf eine Mammographie verzichten wenn ich keine Anzeichen einer Erkrankung sehe und jährlich zum Untersuch bei der Gynökologin gehe?

Marcel Zwahlen: In den Kantonen, die ein Programm für Brustkrebs-Screening haben (mittels Mammografie) wird bis Alter 74 die Vorsorgeuntersuchung angeboten. Es ist wie gesagt ein Angebot. Sie können immer noch entscheiden, ob Sie das Angebot annehmen möchten oder nicht.

welche vorsorgeuntersuchung empfehlen Sie , wenn ich als 72 j. frau , (mit bmi 27) mit erhöhtem cholesterinwert , unsicher bin, ob ich die von der hausärztin empfohlene einnahme von statinen annehmen soll? gibt es die möglichkeit ,z.b. mit ultraschall den blutdurchfluss zu prüfen oder ablagerungen festzustellen? würde eine überweisung in diesem fall sinn machen? (ob meine zusatzversicherung evt. teilweise für die kosten aufkommen würde?) herzlichen dank für ihre informationen.

Adrian Rohrbasser: Leider werden solche Untersuchungen die Unsicherheit eher erhöhen als senken. Ihre HA kann ihnen sagen, wie hoch das Herzkreislauf Risiko ist anhand der Werte, aber auch wie viel/wenig Statine in der Primärprophylaxe helfen. Wichtig sind hier auch Bewegung und Ernährung in Betracht zu ziehen. Ein gesunder Lebenssstil reduziert das Herzkreislauf Risiko ebenfalls.

Da mir die Hälfte der Schilddrüse entfernt wurde, nehme ich Eltroxin o,o75 mg. Nun meine Frage, muss ich 2x im Jahr meine Schilddrüsen Werte kontrollieren, dazu noch andere Bluttests machen. Mein Blutdruck ist dank Amlodipin Valsartan gut eingestellt. Ich bin 76zig und fühle mich gesund. Vielen Dank

Adrian Rohrbasser: Das ist immer schwierig im Detail zu beantworten. Als Hausarzt kontrolliere ich bei Patient:innen die Werte jährlich, wenn sie sich gesund fühlen und medizinisch nichts dafür spricht, öfters die Werte anzuschauen

Ich, w44, hatte gerade eine Vorsorge Mammographie und es wurde ein Tumor gefunden. Biopsie ergab dass es bösartig ist und es wird empfohlen den Tumor operativ zu entfernen.nun sugeriert die Sendung dass es eine Überdiagnose ist. Ich finde das gerade sehr verwirrend…

Claudia Hutzli Schaltegger: Besten Dank für Ihre Frage. Wenn bei Ihnen in der Biopsie ein bösartiger Tumor in der Brust, also Brustkrebs, diagnostiziert wurde, dann handelt es sich um einen ernst zu nehmenden Befund, der in einem Brustzentrum resp. durch eine Brustkrebs-Spezialistin behandelt werden muss, «Ueberdiagnosen» beziehen sich auf auffällige Befunde in Mammographie, Ultraschall etc, welche dann in der Biopsie trotzdem gutartig sind. Bei ihnen scheint die bösartige Diagnose klar zu sein und muss, wie empfohlen, operativ entfernt werden. Ich wünsche Ihnen alles Gute

Mir wird alle drei Jahre eine Darmspiegelung empfohlen und es werden jeweils auch kleine Polypen entfernt. Jetzt zeigen sie in Puls dass alle zehn Jahre eine Spiegelung empfohlen wird. Was gilt für mich? Ich bin verunsichert! Ich möchte nur soviel wie nötig machen! Eine weitere Frage betreffs grünem Star: In welchen Abständen empfehlen sie eine Kontrolle? Ich werde alle 3-4 Monate aufgeboten! Ist das nötig? Vielen Dank für ihre Antwort!

Patrick Aepli: Guten Abend. Je nachdem, wieviele Polypen entfernt wurden (bei guter Darmvorbereitung und somit guter Qualität der Untersuchung) wird das Nachsorgeintervall definiert. Bei mehr als vier Poplypen beträgt das Intervall in der Regel drei Jahre.

Guten Abend, welche Vorsorgeuntersuchungen empfehlen sie einer 42-jährigen? (sportlich, Nichtraucherin, normalgewichtig)

Adrian Rohrbasser: Wenn im hausärztlichen Gespräch keine familiären Erkrankungen an den Tag kommen, sie normalen BD haben, wären höchsten noch der Zucker und die Blutfette angezeigt neben den gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungen.

Ich bin 71 Jahre alt. M. Mutter hatte eine erweiterte sanduhrförmige Bauchaorta. Sie war etwas nach 80 Jahre alt. Sie wurde nicht operiert und ist dann mit 83 Jahren an den Folgen einer anderen Krankheit gestorben. Empfehlen Sie mir eine Vorsorgeuntersuchung?

Adrian Rohrbasser: Die meisten Aneurysmen sind nicht erblich. Wenn Ihre Mutter in jungen Jahren (< 50) ein Aneurysma gehhatte, könnte eine erbliche Komponente vorliegen; in der Regel sind es die Risikofaktoren wie Rauchen, hoher Blutdruck, die zum Aneurysma führen

Was ist das Problem mit «Übergewicht», wenn es aus Muskeln und nicht aus Fett besteht?

Milo Puhan: Grundsätzlich ist dies kein Problem und der Body Mass Index zeigt oft ein «Übergewicht» an bei Menschen mit ausgeprägten Muskeln. Allerdings sollte sich die Muskelmasse in einem für den Körper gesunden und funktionalen Rahmen halten. Die Beweglichkeit kann mit sehr ausgeprägten Muskeln eingeschränkt werden und die Gelenke können stark belastet werden. Herz und andere Organe können bei sehr ausgeprägtem Training belastet werden.

Mein Vater starb mit fast 90jahren plötzlich an einem Bauch-aneurysma. Ich bin nun 62 Jahre und habe heute im Puls erstmals gehört, dass dies vererbbar sein kann. Ich bin sportlich, esse gesund, rauche nicht, kein Übergewicht, fühle mich gesund, benötige keine medís etc. was empfehlen Sie mir? Vorsorgeuntersuchung bei Hausärztin Ja oder noch zuwarten?

Marcel Zwahlen: Leider auch hier die übliche, etwas ausweichende Antwort: Besprechen Sie Ihre Sorge mit der Hausärztin und entscheiden Sie dann, am besten gemeinsam, ob eine Untersuchung durchgeführt werden soll.

Ich bin Weiblich bald 47 jährig..IKann ich bis 50 warten bis ich eine Mamografie machen lasse?In unser Familie hatte niemand Brustkrebs.Zum Frauenarzt gehe ich alle 2 jahre. Vielen Dank

Claudia Hutzli Schaltegger: Besten Dank für Ihre Frage. Generell empfiehlt sich bei unauffälliger Familiengeschichte die Brustkrebs-Vorsorge mittels Mammographie alle 2 Jahre, ab 50 bis 70 Jahren. Je nach individuellen Brustbefunden kann diese Empfehlung auch abweichen: deshalb besprechen Sie dies doch bei der nächsten Ko nochmals mit ihrer Gynäkologin. Wichtig ist auch das monatliche Selbst-Abtasten der Brüste.

Mein Vater hatte 2 Schlaganfälle.Auf was muss ich achten? BD sehr schwankend.zeitweise 152 /90.

Adrian Rohrbasser: Leider geht aus der Frage ihr Alter nicht hervor. Regelmässige Bewegung und gesunde ernährung sind wichtig. Wichtig wäre auch die klinische Untersuchung bei ihrer/m HA neben regelmässigen BD Messungen zu Hause; wenn der BD sehr schwankt, könnte auch eine 24h BD Messung in Frage kommen zur Klärung, ob ein Hypertonie vorliegt. Weiter sollten sie mit ihrer/m HA besprechen, ob eine Blutnahme nötig ist hinsichtlich Riskofaktoren und erhöhtem Blutdruck

Ich habe einen Mammographie Termin. Bin nun aber total verunsichert ob ich den wahrnehmen soll, nach diesen Jnformationen in Puls Ich bin 64 Jahre alt, meine Schwester hatte vor 3 Jahren mit 63 Brustkrebs

Marcel Zwahlen: Wenn Verwandte 1. Grades (Eltern, Geschwister) in eher jungen Jahren eine Brustkrebs-Diagnose hatten/haben, ist die regelmässige Mammografie klar empfohlen. Nehmen Sie den bereits gebuchten Termin war.

Bei mir wurden Devertikel festgestellt, sind die gefährlich? Habe manchmal starke krämpfe und dann nehme ich Buscopan mein Arzt verschrieb mir diese bevor ich die Darmspigelung machte da er meinte es sei ein Reizdarm, nach der Darmspigelung wurde mir jedoch für ein halbes Jahr Metamucil Regular verschrieben und seid ich dieses nicht mehr einnehme sind die Krämpfe hin und wieder da.

Patrick Aepli: Guten Abend. Divertikel sind Ausstülpungen des Darmes und haben kein Entartungspotenzial. Dennoch können sich Divertikel entzünden (sog. Divertikulitis) und selten auch bluten. Nur bei wiederholten Entzündungen, ist eine Operation indiziert. Dennoch sollte sollte auf einen gesunden Lebensstil geachtet werden, mit einer ballaststoffreichen Ernährung und einer guten Stuhlregulation (hier ist ein Quellmittel wie Metamucil sicherlich nicht verkehrt) geachtet werden.

Bei mir wurden Devertikel festgestellt, sind die gefährlich? Habe manchmal starke krämpfe und dann nehme ich Buscopan mein Arzt verschrieb mir diese bevor ich die Darmspigelung machte da er meinte es sei ein Reizdarm, nach der Darmspigelung wurde mir jedoch für ein halbes Jahr Metamucil Regular verschrieben und seid ich dieses nicht mehr einnehme sind die Krämpfe hin und wieder da.

Patrick Aepli: Guten Abend. Divertikel sind Ausstülpungen des Darmes und haben kein Entartungspotenzial. Dennoch können sich Divertikel entzünden (sog. Divertikulitis) und selten auch bluten. Nur bei wiederholte Entzündungen, ist eine Operation indiziert. Dennoch sollte sollte auf einen gesunden Lebensstil geachtet werden, mit einer ballaststoffreichen Ernährung und einer guten Stuhlregulation (hier ist ein Quellmittel wie Metamucil sicherlich nicht verkehrt) geachtet werden.

Wie genau ist ein Brust CT und wie ist die „Belastung“ für den Körper? Und wieso wurde danach noch ein Ultraschall durchgeführt?

Claudia Hutzli Schaltegger: Ein Brust-CT ist ein Computer-Tomogramm der Brust, also ein Schichtbildverfahren, wie ein MRI. Ein CT entsteht durch Röntgenstrahlen, ein MRI durch Magnetfelder. Bei einem Brust-CT ist die Strahlenbelastung je nach Gerät stärker oder weniger stark als bei einer Mammographie. Ein Ultraschall wird oft noch zusätzlich gemacht, weil je nach Untersuchungs-Art eine eigene Fragestellung beantwortet werden kann.

ist es in meinem fall sinnvoll, weiterhin alle zwei jahre eine mammographie bzw alle zwei jahre einen ultraschall zu machen? 73jährig. mutter mit 48 und 57 jahren an brustkrebs erkrankt, mit 66 an knochenkrebs gestorben. cousine mütterlicherseits mit ca 60 an brustkrebs gestorben. schwester mit 65 an brustkrebs erkrankt, krankheit überwunden.

Claudia Hutzli Schaltegger: Besten Dank für Ihre Frage. Ihre Familiengeschichte ist bezüglich Brustkrebs etwas komplex, deshalb ist es am Einfachsten, wenn Sie Ihre Frage mit Ihrer Gynäkologin besprechen: denn sie kennt auch die Beschaffenheit Ihrer Brüste.

Guten Tag, ist Colitis Ulcerosa vererbbar und ab wann sollte man allenfalls Vorsorgeuntersuchungen machen lassen. Welche empfehlen Sie?

Patrick Aepli: solange sie keine typischen Beschwerden einer Colitis ulcerosa aufweisen (blutige Durchfälle) und keine familiäre Belastung bzgl. Darmkrebs aufweisen, genügt es wenn Sie im Alter von 50 Jahren eine Darmspiegelung durchführen lassen

Wie ist es mit der Knochendichtemessung. Ich bin 67 Jahre weiblich und hatte noch nie eine Knochendichtemessung. Vor 3 Jahren hatte ich eine Fraktur im Sprunggelenk nach einem Sturz. Der behandelnde Chirurg hat mir versichert, dass diese Fraktur durch den heftigen Sturz verursacht wurde und nicht die Folge einer Osteoporose sei. Vor 5 Monaten bin ich wieder gestürzt, auf den Ellbogen und ausser einem Hämatom hatte ich keine Beschwerden. Kann ich davon ausgehen, dass meine Knochen noch intakt sind? Oder wäre eine Messung trotzdem sinnvoll? Besten Dank für Ihre Antwort.

Marcel Zwahlen: Die routinemässige Bestimmung der Knochendichte ist eigentlich nicht empfohlen. Ihre Schilderung lässt nicht darauf schliessen, dass Osteoporose beträchtlichen Ausmasses vorliegt. Ich denke, Sie können auf die «Messung» verzichten. Besprechen mit der Hausärztin / dem Hausarzt kann aber nie schaden.

Ab wann muss man welche Vorsorgeuntersuchungen machen? Ist das für Männer und Frauen unterschiedlich?

Adrian Rohrbasser: Vorsorge Untersuchungen begleiten die Menschen schon kurz nach der Geburt: es gibt Evidenz basierte Vorsorge Untersuchung im Säuglngs- Kinderalter und auch später. Sie unterscheiden sich je nach Alter und Geschlecht

Ist eine Magen-Darm Borsorgeuntersuchung tatsächlich notwendig, wenn es in der Familie (Eltern und Geschwister) keine diesbezüglichen Erkrankungen gibt? Ich bin 57 Jahre alt und habe Asthma

Patrick Aepli: ja, grundsätzlich ist eine Darmkrebs Vorsorge Untersuchung ab Alter 50 Jahren zu empfehlen... entweder alle 2 Jahre mittels Blut im Stuhl Test oder alle 10 Jahre mittels Darmspiegelung...

Puls, 25.11.2024, 21:05 Uhr ; 

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