Die südkoreanische Schriftstellerin Han Kang hat am 10. Dezember den Nobelpreis für Literatur erhalten. Sie ist bei uns vor allem für ihren Roman «Die Vegetarierin» bekannt. Ihre bisherigen Werke sind oft surreal und poetisch und thematisieren häufig Gewalt und die dunkle Vergangenheit Koreas. Jetzt ist ihr neuestes Werk in deutscher Übersetzung erschienen.
Der Roman mit dem Titel «Unmöglicher Abschied» sei «in vielem ein typischer Han Kang», sagt Jennifer Khakshouri. Das Buch beleuchtet erneut ein düsteres Kapitel der koreanischen Geschichte, verbunden mit der Geschichte einer Freundschaft.
Alfonsina Storni (1892-1932) stammte aus dem Tessin. Mit vier Jahren kam sie nach Argentinien und zog mit 19 Jahren nach Buenos Aires. Dort schlug sie sich als Journalistin, Lehrerin, Theaterfrau und Lyrikerin durch.
Die Schweizer Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin Hildegard Keller hat Alfonsina Stornis Leben und Werk recherchiert und übersetzt und schliesst nun mit einer zweibändigen Biografie ihr mittlerweile sieben Bände umfassendes Alfonsina-Storni-Projekt ab. Die Biografie sei «ein bedeutendes Werk über eine Humanistin und Feministin», findet Michael Luisier, das insbesondere «zu unterscheiden weiss zwischen Mythos und tatsächlicher Alfonsina Storni».
Buchhinweise:
· Han Kang. Unmöglicher Abschied. Aus dem Koreanischen von Ki-Hyang Lee. 315 Seiten. Aufbau, 2024.
· Hildegard E. Keller. Wach. Vom Leben und Weiterleben der Alfonsina Storni, Band 1. 285 Seiten. Edition Maulhelden, 2024.
· Hildegard E. Keller. Frei. Vom Leben und Weiterleben der Alfonsina Storni, Band 2. 333 Seiten. Edition Maulhelden, 2024.