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Ansicht der Stadt Zug
Bild: Keystone / Urs Flüeler
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Andreas Bossard: Bigoscht

Der ehemalige Zuger Lehrer und Politiker Andreas Bossard hat eine Sammlung von geschichtsträchtigen Anekdoten aus dem Zugerland veröffentlicht – selbstverständlich in Zuger Mundart.

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Andreas Bossard kann man wohl als einen Chronisten der Stadt Zug bezeichnen. Er machte auf der Zuger Stadtverwaltung die Lehre, liess sich anschliessend zum Lehrer ausbilden und unterrichtete fast ein Vierteljahrhundert lang im Vorort Oberwil am Zugersee. Als Politiker war er zunächst im Zuger Kantons- und dann auch noch für 12 Jahre im Stadtrat aktiv. Anders gesagt: Wenn in den letzten rund 60 Jahren etwas die Stadt Zug bewegte, war Andreas Bossard mit grosser Wahrscheinlichkeit dabei und kann sich daran erinnern.

Er habe schon früh damit begonnen, seine Erinnerungen aufzuschreiben, erzält er. Sei es an eine Episode, wie er sich als findiger junger Ministrant für eine spezielle Messe eintragen liess, nach denen es traditionell «es guets Zmorge mit fäine Züpfe» gab, oder sei es an den Abstimmungskampf um das «Guggi», ein grünes Naherholungsgebiet mitten in der Stadt Zug, das 1979 überbaut werden sollte.

Seit Andreas Bossards Pensionierung erscheinen seine Erinnerungsgeschichten auf Mundart regelmässig in der «Zuger Zeitung». Eine Auswahl davon ist nun als Buch erschienen. In der Sendung sprechen wir mit Andreas Bossard über seinen Kampf gegen das Vergessen – gegen das Vergessen der Geschichten von früher und gegen das Vergessen alter Zuger Mundartwörter.

Ausserdem erklären wir in der Sendung das Wort «Tschägel», den Ortsnamen Laad und den Familiennamen Oetiker.


Buchhinweis:

* Andreas Bossard: Bigoscht – Geschichten in Zuger Mundart. Kalt Medien AG 2022.