Der Baselbieter Musiker und Autor Florian Schneider wagt in seinem neuen Buch einen interessanten Spagat: zwischen Songtexten und literarischen Kolumnen. Beides schreibt er in Oberbaselbieter Mundart, und die beiden Textsorten ergänzen sich überraschend stimmig: Kindheitserinnerungen stehen neben Erlebnissen aus dem Alltag, und auf die Ballade einer Toilettendame folgt der Bericht über einen versuchten Kreditkartenbetrug.
Was Florian Schneiders Texte auszeichnet, Lieder wie Prosa, ist die sprachliche Präzision, die sich nicht zuletzt in der knappen Wortwahl spiegelt. In Schneiders Texten ist kein Wort zu wenig, aber auch keines zu viel.
Warum ihm so viel an der kurzen Form liegt und was seine Mundart mit dem «Schang» aus dem Nachbardorf zu tun hat, das erzählt Florian Schneider im Gespräch. Zu hören sind auch Geschichten und Lieder aus «Chröt im Haber, Chrähien im Chorn».
Ausserdem erklären wir in der Sendung das Mundartwort «Mätz», den Ortsnamen Böltschi sowie den Familiennamen Truttmann, und wir stellen eine Liebeserklärung an die deutsche Sprache in Buchform vor.
Hinweise:
* Florian Schneider: Chröt im Haber & Chrähien im Chorn. Schaub Medien AG 2022. Erhältlich direkt beim Autor
* Florian Schneider: Schangsongs 1-4 (CDs), ab 2015.
* Roland Kaehlbrandt: Deutsch – Eine Liebeserklärung. Piper 2022.
Auf Schangis Spuren: Florian Schneiders Mundarttexte
In seinem Buch «Chröt im Haber und Chrähien im Chorn» lässt Florian Schneider das Baselbiet aufleben: Mal verträumt, mal melancholisch, mal frech, aber immer genau auf dem Punkt und ohne ein Wort zu viel.
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