Walserliteratur aus Klosters muss nicht die wehmütige Last der 800-jährigen Vergangenheit tragen. Bartli Valär möchte Gegenwartsliteratur machen. In seinen Mundarttexten möchte er seine Leser mithilfe von persönlichen Erlebnissen im Tal, beobachteten Situationen zwischen Leuten und gesellschaftspolitischem Kopfschütteln berühren.
Inhaltlich und formal kommen seine Gedichte sehr vielseitig daher. Manchmal lustig, manchmal anklagend, manchmal emotional berührend. Auch mit den Liedern auf der beigelegten CD vertont Bartli Valär Gedichtstexte in allen möglichen Stilen: von Blues über Chanson bis Ländler.
Die Schnabelweid stellt das Buch sowie den 55-jährigen Mundartkünstler aus dem Prättigau vor.
100-jährige Wartauer Geschichte
Der Mundart-Tipp kommt aus der Region Werdenberg. Die Dialektpublikation «Gliach, aber uugliachlig» zeigt ein Lehrer-Pfarrer-Rencontre vor über 100 Jahren. Ein Zeitdokument von Heinrich Gabathuler (1871-1955).
Dazu gibts die Worterklärungen Balg, balge und wimmeln bei der Weinernte sowie Hintergründe zum Familiennamen Gysel.
Tipps:
Bartli Valär: Anderscht as i gmeint han; Gedichti uf Walsertüütsch. Edition Somedia 2019.
Heinrich Gabathuler: Gliach, aber uugliachlig; Wartauer Mundart. FormatOst 2019.
Bartli Valär und seine Prättigauer Gedichte
Der Gedichtband «anderscht as i gmeint han» ergänzt das vielfältige Werk des Prättigauer Liedermachers und Kabarettisten Bartli Valär. Die neue Publikation vereint 67 Gedichte und 14 musikalische Vertonungen daraus.
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