Kein Handy-Empfang am Konzert
Im Sommer finden diverse Grossveranstaltungen mit Zehntausenden Besuchern statt: Open Air-Konzerte, Stadtfeste, die Street Parade. Wer sich dabei auf sein Mobiltelefon verlassen muss, hat unter Umständen Pech gehabt. Wenn zu viele Leute gleichzeitig ihr Handy brauchen, wird das Netz überlastet. «Immer wieder probieren!», raten die Netzbetreiber.
An grossen Konzerten wie dem Madonna-Konzert im Letzigrund stocken Swisscom, Sunrise und Orange die Kapazität ihrer Netze auf - mit zusätzlichen Antennen oder einer stärkeren Sendeleistung. Wegen baulichen und gesetzlichen Einschränkungen kann aber auch dann kein Empfang garantiert werden. «Bei einer Netzüberlastung befindet man sich bildlich gesprochen in einer Warteschlaufe», erklärt Orange-Sprecherin Therese Wenger.
Annina Merk von der Swisscom: «Insbesondere vor oder nach Konzerten kann es kritisch werden. Dann versuchen alle mit Kollegen abzumachen.» Wer in einer solchen Situation unbedingt Handy-Kontakt braucht, sollte es per SMS versuchen. «Die Wahrscheinlichkeit ist grösser, dass eine Kurznachricht durchkommt als ein Anruf oder sogar Daten über das Internet», sagt Sunrise-Sprecher Tobias Kistner.
Bei einem Konzert in einem Fussballstadion hilft es, das Handy auf der Tribüne einzusetzen. Weil das Fussballfeld im Normalbetrieb keine Abdeckung hat, hat man auf der Tribüne die besseren Chancen auf ein funktionierendes Netz, sagt Annina Merk von der Swisscom.
Ein öffentliches Festnetz-Telefon sucht man übrigens in den grossen Stadien vergeblich. Telefonkabinen gibt es nur noch ausserhalb der Stadien. Ob man nach einem Telefon-Ausflug allerdings wieder ins Stadion gelassen wird, hängt vom Veranstalter ab.
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