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Niklaus Flütsch: «Das Geschlecht sollte man abschaffen!»

Niklaus Flütsch kam als Mädchen zur Welt und war doch nie eines: Seit er sich erinnern kann, fühlte sich der heute 50-Jährige als Junge.

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Bettina wollte keine Kleidchen tragen und genoss es, als «Ruech» bezeichnet zu werden. «Ich habe schon immer gewusst, dass mein inneres Erleben nicht zu einem weiblichen Körper passt», sagt Niklaus Flütsch heute, vier Jahre nach seinem Coming Out als transidenter Mensch. In den vergangenen Jahren hat er seinen Körper seiner männlichen Identität angepasst.

Heute, mit 50, schaut Flütsch, Gynäkologe und Berater von Transmenschen, im Spiegel endlich in jenes Gesicht, das seine Seele schon immer haben wollte. Warum erst so spät? Ein Gespräch über verwischte Geschlechtergrenzen, Anfeindungen, die transidente Menschen hinnehmen müssen und den langen Weg zu sich selbst.

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