Für seine verstörenden, berührenden und schonungslosen Texte, Theater und Filme bereist und recherchiert der Soziologe und Journalist die halbe Erdkugel. Fragt nach Menschenrechten in Russland, seziert die Salafisten-Szene in Brüssel, oder wird Zeuge von Massakern im Kongo – und macht uns alle zu Zeugen auf dem gut gepolsterten Theatersessel.
«Man kann nicht gut und gleichzeitig reich sein», heisst es im aktuellen Stück «Mitleid». Die Geschichte des Maschinengewehrs. Für dieses Projekt ist Milo Rau an die Grenzen Europas gereist und an die Grenzen des Humanismus gestossen.
Regisseur Milo Rau: «Alle, wir alle sind Arschlöcher!»
Wenn Milo Rau inszeniert, darf man sich angesprochen fühlen: der aktuell wichtigste und interessanteste Regisseur des politischen Theaters ist Schweizer, und kein Freund der Komfortzone.
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