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Der Quastenflosser (c) Prof. Dr. Norman Ali Khalaf
abspielen. Laufzeit 53 Minuten 1 Sekunde.
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«Gombessa tabou» von Michèle Rusconi und Glen Retief

Ein Road-Audio, das nicht nur von einem Ur-Fisch erzählt, sondern in die unermesslichsten Gebiete führt: an die Küste Südafrikas, in die Tiefen des Meeres, in die Welt der Paläontologie und in das unendliche Reich der Klänge.

Gombessa tabou – «verbotenes Essen» – ist nur einer der vielen Namen, die der Quastenflosser trägt. Ein Vorläufer der Tetrapoden, gehört er mit seinen fleischigen Flossen zur Familie der Knochenfische. Seit 420 Millionen Jahren lebt er auf der Erde und hat trotz geringer Mutation nicht nur das Fellmammut, sondern auch die Dinosaurier überlebt. Sein unerwartetes Auftauchen an der Südküste Afrikas kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges schlug so hohe Wellen, dass die Zeitungen von der wichtigsten wissenschaftlichen Entdeckung des 20. Jahrhunderts berichteten. Seine Erforschung während der nächsten Jahrzehnte glich einem Krimi.

Die Schweizer Komponistin und Klangkünstlerin Michèle Rusconi hat – zusammen mit dem südafrikanischen Autor und Journalisten Glen Retief – dem Quastenflosser nachgespürt: in Büchern, Gesprächen und Interviews. Sie ist selbst nach Südafrika gereist, hat die Natur und das Leben dort mit dem Mikrofon eingefangen und unserem entfernten Verwandten, diesem «pesce strano», mit Kompositionen Tribut gezollt.

«Dieses «Hörstück» ist ein musikalischer Wendepunkt für mich. Es ist genau das Format, nach dem ich immer gesucht habe, weil es mir erlaubt, alles zusammenzubringen, was mich interessiert und womit ich mich seit vierzig Jahren intensiv befasse. Musik, Reisen, Literatur und Wissenschaft.» Michèle Rusconi

Unterstützt von srks/fsrc, Stiftung für Radio und Kultur Schweiz, Swissperform und Pro Helvetia. 

Mit: Sarah Maria Sun, Anna Clementi, Tehila Nini Goldstein, Estelle Costanzo und Peter von Strombeck, sowie in O-Tönen: Glen Retief, Rina Vato und Gaël Clément

InstrumentalistInnen: Estelle Costanzo (präparierte Harfe), Miguel Garcia Martin (Perkussion), Ludovic von Hellemont (Ondes Martenot) und Elide Solsento (Cello), Gesang: Tehila Nini Goldstein

Komposition, Tontechnik und Regie: Michèle Rusconi - Endmix: Björn Müller - Autorinnenproduktion mit technischer Unterstützung durch SRF 2022 - Dauer: 53

Diese Produktion 31. Juli 2024 zum Nachhören zur Verfügung.

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