Zum Inhalt springen

Ein grünes Stahlwerk lässt die Schwedische Provinz träumen

Im Norden Schwedens wird bald ein wasserstoff-betriebenes Stahlwerk eröffnet. Tausende Arbeitsplätze entstehen und sollen der Gegend neues Leben einhauchen. Doch nicht alle sind davon überzeugt, ob dieses Projekt tatsächlich so nachhaltig ist, wie es scheint.

Download
Es ist ein Projekt der Superlative: Dereinst soll das neue, umweltfreundliche Stahlwerk genauso viel Stahl produzieren, wie die restlichen Stahlwerke Schwedens zusammen. Ein Leuchtturmprojekt der grünen industriellen Revolution innerhalb der ganzen EU.

Dafür sollen Menschen aus der ganzen Welt in die Kleinstadt Boden ziehen. Das verspricht sich der Bürgermeister. Und das soll erst der Anfang sein. Er erhofft sich, dass seine Stadt bald wieder aufblüht, nachdem sie davor jahrelang geschrumpft ist.

Doch nicht alle sind so optimistisch: Die Sami, die Uhreinwohner Schwedens, fürchten, dass die Natur trotz gegenteiliger Versprechen in Mitleidenschaft gezogen wird. Sie leben meist von der Rentierzucht und sind dafür auf intakte Wälder angesiesen. Sie fürchten, dass der Entwicklungssprung für Boden für sie eine weitere Verkleinerung ihres Lebensraums bedeutet.

Mehr von «International»