Aremsjani ist ein 700-Seelen-Dorf am Irtysch-Fluss – mitten in Sibirien. Auf der einen Seite des Flusses leben die Russinnen und Russen, auf der andern die Tataren, die sich dort vor 500 Jahren angesiedelt haben. Die meisten leben in bescheidenen Holzhäuschen, viele haben noch immer keinen Gasanschluss oder fliessendes Wasser. Nun ist das kleine Dorf quasi über Nacht berühmt geworden: Gemeinsam wehren sie sich gegen den Bau einer riesigen Sperrholz- und Zellulosefabrik, die in ihrem Dorf am Flussufer gebaut werden soll. Niemand hat mit diesem beharrlichen Widerstand gerechnet, schon gar nicht die lokalen Politiker, die mehrheitlich der Regierungspartei Einiges Russland angehören. Die Leute im Dorf fühlen sich übergangen, weil sie aus dem Internet erfahren haben, dass ein solches Monster-Projekt geplant ist. Sie glauben nicht, dass das Dorf davon einen Nutzen haben könnte: Seit Jahren foutiere sich die lokale Machtelite um die Probleme im Dorf. Auch deshalb wählt man in Aremsjani die Kommunisten und hofft auf Präsident Putin, auf den die Dorfbevölkerung grosse Stücke hält.

Inhalt
Für Putin und die Kommunisten – Leben im sibirischen Dorf
Beim grössten Teil der ländlichen Bevölkerung geniesst Russlands Präsident Putin hohes Ansehen. Ganz anders die lokalen Behörden. Im sibirischen Dorf Aremsjani zum Beispiel wehrt sich fast das ganze Dorf gegen ein Vorhaben der Mächtigen, beim Dorf eine Fabrik zu bauen.
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