Ein Drittel der Bevölkerung Japans ist im Pensionsalter, und der demografische Wandel wird sich noch beschleunigen. Ein ganzes Land wird zum Altersheim, Gesundheitsversorgung und Pflege erfordern so viel Geld und Personal, dass Staat und Gesellschaft an ihre Grenzen stossen werden.
Doch beim näheren Hinschauen zeigt sich ein differenzierteres Bild. Denn aussergewöhnlich viele alte Menschen in Japan sind noch fit und gesund. So beginnen auch Hochbetagte in Parks oder zu Hause im Wohnzimmer mit der so genannten «Radio-Übung» ihren Tag – eine zehnminütige Anleitung zur Gymnastik, die der der öffentlich-rechtliche Sender NHK jeden Morgen ausstrahlt. Und viele ältere Menschen möchten weiterarbeiten, was Staat und auch Wirtschaft unterstützen. Mit speziellen Programmen werden ausserdem Bevölkerung und Gesellschaft geschult, damit sie auf die Bedürfnisse von Dementen eingehen können. Hochmoderne Technologie schliesslich soll den Alten helfen, so lange wie möglich selbständig zu bleiben und kommt auch bei der Pflege zum Einsatz. Ein Zukunftsmodell für unsere Gesellschaften?
Mehr Schatz als Last: Japan deutet das Alter um
Japan hat die älteste Bevölkerung der Welt. Aber in Japan bleiben die Menschen länger gesund und fit als anderswo. Sie werden ermuntert, weit über die Pensionierung hinaus zu arbeiten. Das ist Teil der Strategie des Landes, Senioren und Seniorinnen nicht als Last, sondern als Bereicherung zu sehen.
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