Die private Militärorganisation «Wagner» ist benannt nach einem ehemaligen Offizier der russischen Armee, der offenbar den deutschen Komponisten Richard Wagner verehrt. Die Spuren der Söldnertruppe führen von der Ostukraine über Syrien bis nach Afrika.
Doch russische Journalisten, die in der Zentralafrikanischen Republik Genaueres wissen wollten, kamen ums Leben. Im Libyenkonflikt unterstützt Russland die Seite von General Haftar, aber Präsident Putin bestreitet, dass Russen, die in Libyen kämpfen, etwas mit dem russischen Staat zu tun hätten. Einfluss aufs Kriegsgeschehen nehmen sie gleichwohl, ganz im Sinne des Kremls.
Das Handelsvolumen Russlands in Afrika beträgt erst einen Zehntel des chinesischen oder europäischen. Putin will das ändern: der russische Einfluss auf dem afrikanischen Kontinent soll schnell grösser werden, wirtschaftlich und militärisch. Letzten Herbst an einem Gipfeltreffen in Sotchi versuchte Putin, Dutzende angereiste afrikanische Staats- und Regierungschefs von den Vorzügen einer intensiveren Zusammenarbeit mit Russland zu überzeugen. Russischen Firmen soll der Weg nach Afrika geebnet werden, es geht aber auch um militärische Ausbildungsprogramme, den Kampf gegen «Terrorismus» und «Extremismus».
Russische Söldner in Afrika
Offiziell gibt es sie gar nicht, und doch hinterlassen die Söldner der obskuren russischen Militärorganisation «Wagner» zunehmend ihre Spuren.Welche Rolle spielen die irregulären Verbände in der Afrika-Strategie des Kremls?
Abonnieren
Um diesen Podcast zu abonnieren, benötigen Sie eine Podcast-kompatible Software oder App. Wenn Ihre App in der obigen Liste nicht aufgeführt ist, können Sie einfach die Feed-URL in Ihre Podcast-App oder Software kopieren.
Teilen