Zum Inhalt springen
Audio
Anne Louise Karsch.
Wikipedia/Public Domain
abspielen. Laufzeit 28 Minuten 3 Sekunden.
Inhalt

Anna Louisa Karsch: Eine Wunderpoetin der Aufklärung

Anna Louisa Karsch war eine Ausnahmeerscheinung im 18. Jahrhundert: Als Frau aus ärmlichen Verhältnissen sorgte sie als Stehgreifdichterin für Furore und konnte von ihrer Dichtkunst sogar leben. Neben ihrem Talent fürs Dichten hatte sie eine Gabe fürs Netzwerken und baute sich einen Förderkreis auf.

Download
  • 1722 wurde Anna Louisa Karsch als Tochter eines Bierbrauers in Schlesien geboren. Sie besuchte nie die Schule und wurde dennoch zur gefeierten und gefragten Poetin im 18. Jahrhundert.
  • Dank zahlreicher Unterstützer reüssierte sie ab 1761 in den literarischen Kreisen Berlins, machte Bekanntschaft mit Goethe, Klopstock, Lessing, Mendelssohn und vor allem Gleim, Sulzer und Bodmer.
  • Egal ob Gedicht oder Brief: Sie sprach immer in Versen; hielt sich weder an Regeln noch Form, brachte dafür das zum Ausdruck, was der Augenblick, die Inspiration ihr bescherte und vertraute dabei ganz auf ihre Empfindungen.
  • 1764 erschienen ihre «Auserlesenen Gedichte»: Die Ausgabe brachte Anna Louisa Karsch 2000 Taler ein, Freunde legten das Geld für sie an und sicherten ihr damit bis ans Lebensende ein Einkommen.

Im Podcast zu hören sind:

  • Ute Pott, Direktorin im Gleimhaus in Halberstadt, Literaturwissenschaftlerin und Herausgeberin des Buches «Plötzlich Poetin!? Anna Louisa Karsch – Leben und Werk». Wallstein-Verlag
  • Jana Kittelmann, Literaturwissenschaftlerin Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Buchhinweise:

Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch

Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext

Mehr von «Kontext»