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Aus Lehm gestampft

Lehm ist der Baustoff der Armen. Dieses Image hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Der Grund dafür sind spektakuläre Bauten wie zum Beispiel das Ricola-Kräuterzentrum der Architekturstars Herzog & de Meuron. Experte Martin Rauch ist überzeugt: Lehm hat für die Architektur grosses Potenzial.

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Bis vor hundert Jahren war Lehm weltweit ein gängiges Baumaterial. Heute finden wir diesen günstigen Baustoff fast ausschliesslich in Schwellen- und Entwicklungsländern. Seit einigen Jahren feiert der fast in Vergessenheit geratene Lehm ein eigentliches Comeback. Renommierte Architekten entdecken die archaische Kraft des Lehms und bauen im Vorarlberg Häuser, die zu 85 Prozent aus Stampflehm bestehen, andere bauen gemeinsam mit Tagelöhnern in Bangaldesch ein zweistöckiges Schulhaus, das mit Architektur- und Nachhaltigkeitspreisen überhäuft wird.

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