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Der Schweiz ins Gewissen geredet

Während des Ersten Weltkriegs durchlebt die Schweiz eine schwere innere Zerreissprobe: Die Deutschschweiz hält mehrheitlich zum Deutschen Reich, die Romandie zu Frankreich. Die Gegensätze scheinen unüberbrückbar. Die Zukunft des Landes steht auf dem Spiel.

Im Dezember 1914 ruft Carl Spitteler in seiner Rede «Unser Schweizer Standpunkt» seine Landsleute zu innerer Geschlossenheit auf. Nach aussen habe man sich strikt neutral zu verhalten.
Spitteler bezahlt für seinen Auftritt einen hohen Preis: Eine Welle der Kritik bricht über ihn herein. In Deutschland gilt er als Verräter.

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