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Die späte Ehrung der Schweizer Designerin Eleonore Peduzzi Riva

Die Schweizer Designerin und Architektin Eleonore Peduzzi Riva wird mit einem Schweizer Grand Prix Design 2023 ausgezeichnet. Sie hat ikonische Objekte gestaltet wie das De Sede Sofa DS 600. Die 87-Jährige blickt auf ein langes kreatives Leben zurück. Dennoch kennen sie auch Fachleute kaum. Warum?

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* Eleonore Peduzzi Riva erhält einen Schweizer Grand Prix Design, die erste Schweizer Ehrung für die 87-Jährige.
* Die Schweizerin ist in den 1950er Jahren nach Mailand und hat dort ein Architekturbüro mitbegründet. Da Aufträge ausblieben, fing sie an, Objekte zu designen.
* Eleonore Peduzzi Riva vertritt in ihren Entwürfen einen praktischen Ansatz, der sich nach ihren Bedürfnissen richtet. Sie designt, was sie braucht und was ihr fehlt.
* Das ikonische Sofa DS 600, auch Tatzelwurm genannt, hat Eleonore Peduzzi Riva mit drei Kollegen geschaffen. Die männlichen Kollegen sind bekannt, sie nicht.
* Den Designprozess versteht Eleonore Peduzzi Riva als Teamarbeit, der Handwerkskunst und Produktion miteinschliesst.
* Zu Peduzzi Rivas Unsichtbarkeit habe ihr Verständnis von Autorschaft geführt, verstärkt durch ihr Wirken als Frau in einer mehrheitlich männlich geprägten Designszene. Dies sagt Designhistorikerin Meret Ernst.

Im Podcast zu hören sind:

* Eleonore Peduzzi Riva, Designerin und Architektin
* Meret Ernst, Designhistorikerin und Dozentin für Designgeschichte an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel

Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch <mailto:kontext@srf.ch>

Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext <https://srf.ch/audio/kontext>

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