Kontext analysiert den Begriff und seinen inflationären Gebrauch mit dem Medientheoretiker Manfred Schneider und dem Philosophen Emmanuel Alloa. Im Gespräch zeigen die beiden Transparenzforscher auf, was hinter dem Zauberwort steckt: Das scheinbar kritische Werkzeug einer bürgerlichen Öffentlichkeit gegen die Geheimniskrämerei der Mächtigen wird von den Mächtigen zu Propagandazwecken längst selbst benutzt. Und Internetriesen wie Google oder Facebook versprechen zwar, die Welt in hoher Bildauflösung durchschaubar zu machen, verlangen dafür aber im Gegenzug von ihren Userinnen und Usern «mehr Transparenz».
Inhalt
Die Tücken der Transparenz
Nichts ist leichter als in einer Krise Transparenz zu fordern. Machtmissbrauch, Korruption, Betrug – für jedes Problem scheint die Forderung nach Transparenz der erste Schritt auf dem Weg zur Lösung. Dabei ist Transparenz häufig nicht mehr als ein Versprechen – mit einer tückischen Dynamik.
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