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«Happy Birthday, Lenny»

Vor 100 Jahren, am 25. August 1918, kam der US-amerikanische Komponist, Pianist, Dirigent und Musikvermittler Leonard Bernstein zur Welt. Wer ihn nur als Verfasser des Musicals «West Side Story» kennt, weiss schlicht zu wenig über diese vielfältige, charismatische und schillernde Jahrhundertfigur.

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Als Komponist verschmolz Leonard Bernstein unterschiedlichste Stile. Als Dirigent führte er einen emotionalen, lockeren Dirigierstil ein und trug dazu bei, Gustav Mahler zu rehabilitieren.

Und als Musikvermittler trat er für eine Popularisierung der seinerzeits elitären Klassik ein. «Es ist mir unmöglich», sagt er einmal, «eine endgültige Wahl zu treffen unter meinen verschiedenen musikalischen Tätigkeiten. Was immer mir im gegebenen Moment als richtig erscheint, muss ich tun, wenn auch auf Kosten anderer musikalischer Aufgaben.» Aber auch wenn der Tag viel zu wenige Stunden hat, ist es nicht so, dass Leonard Bernstein über der Fülle seiner Inspirationen verzweifelte. Bernstein blieb ein Philanthrop, bedingungslos, begeistert und begeisternd.

Im Rahmen des SRF-Schwerpunktes zu Leonard Bernstein hat «Kontext» den Bernstein-Biografen Sven Oliver Müller zu Gast, der über «Lennys» Talent spricht, parallel verschiedene musikalische Felder auf höchstem Niveau zu bespielen. Craig Urquhart, Bernsteins letzter persönlicher Assistent, erzählt davon, wie genau es der Maestro mit der Musik nahm, dabei aber nie den Spass aus den Augen verlor. Und der Historiker Friedemann Pestel beleuchtet Bernstein als politischen Menschen, der mit seinen Gastspielen Statements zu setzen wusste.

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