Rassismus, die Suche nach Halt und Struktur in einer unsicheren Welt, bröckelnde Utopien, zunehmender Überlebenskampf, Leugnung der Geschichte, Verklärung der Vergangenheit: vieles, was John Dos Passos in seiner «USA-Trilogie» aufgreift, wirkt noch heute vertraut. Und er zeigt eine vielfach gespaltene Gesellschaft.
Ein Gespräch über Dos Passos Klassiker mit der Anglistikprofessorin Elisabeth Bronfen und Nikolaus Stingl, der die «USA-Trilogie» zusammen mit Dirk van Gunsteren neu übersetzt hat.
John Dos Passos (1896-1970) gilt neben Hemingway, Faulkner und Fitzgerald als einer der wichtigsten Vertreter der amerikanischen Moderne. Seine multiperspektivischen, dokumentarisch grundierten Romane inspirierten weltweit zahlreiche Schriftsteller wie Alfred Döblin («Berlin Alexanderplatz») und Truman Capote («Kaltblütig»).
Buchhinweis:
John Dos Passos. USA-Trilogie. Rowohlt Verlag
John Dos Passos’ «USA-Trilogie» – Ein Klassiker voller Gegenwart
1'600 Seiten pralle Erzählkunst, ein Thema: die USA. Mit drei Romanen aus den späten 1920er und den 1930er Jahren fing John Dos Passos sein Land zwischen den beiden Weltkriegen ein. Nun ist der Klassiker in einer neuen deutschen Übersetzung erschienen und erweist sich als überraschend aktuell.
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