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Neunzig Jahre Neugier – der Kultur-Talk mit Alexander Kluge

«Wir stehen mit der Wahrheit nicht auf Du», sagt Alexander Kluge, der am 14. Februar 90 wird. Der deutsche Autor, Filmemacher und Jurist hat ein immenses Werk geschaffen, in dem Wissen und Poesie in kühner Weise changieren. Kurz vor seinem Geburtstag spricht er über seine beiden neuen Bücher.

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Kindheit und Politik, Geister und Algorithmen, Weltgeschichte und das Virus, das uns gegenwärtig beschäftigt: Alexander Kluge verbindet scheinbar entlegene Gebiete in grossen Gedankenbögen.
Seine neuen Bücher betrachtet er als Geschwister, die sich gegenseitig ergänzen. Beide sind bilderreiche Montagen aus Erinnerungen, Essays, Geschichten und Gesprächen.
Überall gibt es Querbezüge zu seinem weitläufigen Werk – ein Kosmos, in dem Alexander Kluge Dokumentation und Erzählung auf kunstvolle Weise zusammenführt, nach dem Grundsatz: «Empathie und Sachlichkeit sind die Beisswerkzeuge des Poetischen.»

Bücher: «Zirkus / Kommentar» und «Das Buch der Kommentare. Unruhiger Garten der Seele» (Suhrkamp)

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