Alles galt als machbar, der handelnde Mensch als seines Glückes Schmied. Doch nicht nur die Titelfigur in Herman Melvilles «Bartleby der Schreiber» hat den modernen Zwang zur Aktivität unterlaufen, auch in Philosophie, Soziologie und Essayistik erlebt die Passivität als Gegenstrategie seit geraumer Zeit einen Aufschwung. Passivität bedeutet nicht einfach Nichtstun.
Kathrin Busch, Professorin an der Universität der Künste in Berlin, hat dazu das Buch «Theorien der Passivität» mitherausgegeben. Gesellschaftsredaktor Raphael Zehnder hat sie dazu befragt.
Buchhinweis:
Kathrin Busch/Helmut Draxler «Theorien der Passivität» 2013, Wilhelm Fink, München
Passivität – mehr als Nichtstun
Jahrhundertelang bevorzugte die Philosophie das «mächtige Subjekt», den handelnden Menschen. In jüngerer Zeit lässt sich ein Umschwung feststellen: Die Passivität erfährt mehr Wertschätzung.
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