* Pathé Ouédraogo wird 1950 in eine Bauernfamilie in Guibaré, einem kleinen Dorf in Burkina Faso, hineingeboren.
* Mit seinem Bruder bricht er 15-jährig nach Abidjan, Elfenbeinküste, auf, um eine Schneiderlehre zu machen.
* Als er sich mit seinem Label PathéO 1975 selbständig macht, will er die afrikanische Mode revolutionieren: heimische Handwerkstechniken und Muster statt Nachahmung der Mode aus Paris.
* Sängerin Miriam Makeba schenkt dem südafrikanischen Präsidenten Hemden, die PathéO mit traditionellen afrikanischen Mustern kreiert hat. Das ist sein Durchbruch als Modedesigner.
* Das renommierte französische Label Dior suchte 2019 die Zusammenarbeit mit PathéO. Letztlich eine schwierige Kooperation.
* PathéO kämpft dafür, dass die heimische Baumwollproduktion staatlich stattlich gefördert statt exportiert wird. Die Politik seines Landes interessiert dies nicht.
* Modedesignerin Susann Schweizer will die lokale Produktion in Westafrika ebenfalls stärken. Deswegen produziert sie ihre Kollektionen in Kleinbetrieben vor Ort.
Im Podcast zu hören sind:
* Pathé Ouédraogo, genannt PathéO, Modedesigner aus Abidjan, Elfenbeinküste
* Susann Schweizer, Modedesignerin mit ihrem Label «Poplin Project» aus Zürich
Buchhinweis: Pathé'O, Flurina Rothenberger, Hammer, Catherine Morand: «Pathé'O». Edition Patrick Frey, 2023.
Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch
Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext
Pathé'O – der westafrikanische Designer, der Mandela einkleidete
Ernstzunehmende Mode muss aus Paris kommen. Diese Auffassung herrschte lange Jahre in afrikanischen Ländern vor. Auch an der Elfenbeinküste, wo PathéO sich mit seinem Label auf traditionelles Handwerk und heimische Produktion besann. So erfolgreich, dass selbst Nelson Mandela seine Hemden trug.
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