«Du muesch chönne Nei sage», dieser Satz ist häufig etwas vom ersten, was junge Frauen* über Sex lernen. Ein Satz, der sie ein Leben lang begleitet. Klar, «Nein!» sagen und Grenzen setzen ist wichtig. Aber für eine selbstbestimmte, lustvolle Sexualität muss man auch «Ja» sagen können: Ja zur Lust, ja zum Körper, ja zu den eigenen Bedürfnissen.
Aber Frauen*, die «Ja!» sagen, provozieren noch immer. Warum? Gilt Lust und Sexualität immer noch als ein männliches Privileg? Und wie lassen sich alte Vorstellungen überwinden?
Literatur
* Sandra Konrad: "Das beherrschte Geschlecht. Warum sie will, was er will". München, 2017
* Daniel Bergner: «Die versteckte Lust der Frauen: Ein Forschungsbericht». München, 2014
* Ellen Støkken Dahl und Nina Brochmann: «Viva la Vagina!: Alles über das weibliche Geschlecht». Frankfurt am Main, 2017
Anmerkung: Mit dem Sternchen* wird Raum symbolisiert für Personen, die sich in einem zweigeschlechtlichen System nicht wiederfinden. Gemeint sind auch alle, die sich hinsichtlich ihrer Geschlechtsidentität als Frau* begreifen, unabhängig von dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht.
Sie hat Bock. Über die Lust
Während Jahrhunderten wurde Frauen* in unseren Breitengraden die Lust streitig gemacht. Auch heute müssen sie ihre Lust nach wie vor einfordern: Zwar ist die sexuell selbstbestimmte Frau* ein Ideal, gleichzeitig aber wird sie immer wieder abgewertet. Zeit also, über die Lust an der Lust zu sprechen.
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