Transitzone Europa: Flüchtlingskinder unterwegs

Hunderttausende von Flüchtlingen sind derzeit auf dem europäischen Kontinent unterwegs. Besonders gefährdet sind dabei Kinder und Jugendliche.

Minderjährige, die auf der Balkanroute unterwegs sind, die in Transitzonen oder Durchgangszentren auf die Weiterreise warten oder in Grossstädten wie Athen oder Mailand stranden, sind besonders grossen Gefahren ausgesetzt.

«Kontext» beleuchtet ihre Lage und fragt, was für sie unterwegs getan wird.

Einzelne Beiträge

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  «Kinder auf der Flucht zeichnen oft brennende Häuser»

  12:11 min

  Rund ein Drittel der Flüchtlinge auf der Balkanroute sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Viele sind ohne erwachsene Begleiter auf der Flucht. Wenn sie etwa in Griechenland ankommen, haben sie zwar den schwierigsten Teil der Flucht, das Meer, hinter sich. Doch an Land sind sie mit weiteren Gefahren konfrontiert. Imad Aoun ist für eine Kinderhilfsorganisation auf der Balkanroute im Einsatz - in Griechenland, Mazedonien, Serbien und Kroatien. Er erzählt von der Begegnung mit traumatisierten Kindern und was es bräuchte, um ihre Situation zu verbessern.

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  Kindersichere Räume auf ehemaligem Flugplatz in Berlin

  09:02 min

  Auf dem ehemaligen Flugfeld Tempelhof im Zentrum von Berlin befindet sich das grösste Durchgangszentrum für Flüchtlinge in Deutschland. Hier hat das internationale Hilfswerk «Save the Children» sogenannte «kindersichere Räume» eingerichtet, um Kindern und Jugendlichen wenigsten vorübergehend einen sicheren Ort zu bieten, wo sie aufatmen und sich von den Strapazen der Flucht erholen können.

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  Wie Flüchtlingskinder im Koloss von Rügen überwintern

  15:09 min

  Zweihundert Flüchtlingsfamilien mit ihren Kinder haben den Winter in der ehemaligen Ferienanlager der Nationalsozialisten auf Rügen, Prora, verbracht. In einem der fünf Gebäude, das im Sommer als Jugendherberge für junge Feriengäste an der Ostsee dient. Die Menschen aus Syrien und Afghanistan sind bereits registriert und warten dort, teilweise monatelang, auf ihren Asylbescheid, der über ihre Weiterreise bestimmt.

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  «Ich musste ins Gefängnis. Ich weiss nicht warum.»

  11:37 min

  Unbegleitete Minderjährige sind auf der Flucht besonders gefährdet. Kinder und Jugendliche landen auf Baustellen, Bordellen und im Gefängnis mit dem Versprechen ihrer Schlepper im Ohr, dass die Reise nach Europa weitergeht, wenn sie die an sie gestellten Bedingungen erfüllen. Das Geschäft des Kinderhandels entlang der Balkanroute und in den Transitzonen blüht.

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