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Warum gerade Brasilien?

Es gibt in Stefan Zweigs Briefen aus dem südamerikanischen Exil viele Hinweise auf eine Verdüsterung des Befindens. Der fliessend mehrsprachige Zweig tat sich mit dem Portugiesischen schwer, ihm fehlten die Bücher, die Freunde, das kulturelle Leben.

Andererseits lobte sich Zweig in «Brasilien: Ein Land der Zukunft» (1941) das Exil als Paradies zurecht. Geholfen hat es nichts, wie der Suizid zeigte. Oliver Marshall, Historiker und Mitherausgeber der südamerikanischen Briefe, gibt Einblick in die Editionsarbeit und erläutert Zweigs Brasilien-Bild und seine Haltung zum Exil.

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