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1/10: «Der Spieler» von Fjodor Dostojewski

Im deutschen Städtchen Roulettenburg residiert die Familie eines russischen Generals – dem Ansehen nach schwer reich. Dabei wartet die gesamte Familie auf das Ableben der reichen Erbtante, denn der General ist in Wahrheit schwer verschuldet.

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Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Aleksej Iwanowitsch, dem Hauslehrer der Kinder des Generals. Eigentlich ein Aussenstehender, ist er doch mit allen Mitgliedern des Hauses vertraut. Schwer verliebt ist er in Polina, die Tochter des Generals, die sich ihm gegenüber aber reserviert verhält. Doch auch sie braucht Geld – und schickt den jungen Mann deswegen mit einem Batzen an den Roulette-Tisch.

Fjodor M. Dostojewski diktierte die Geschichte 1865 in nur 26 Tagen seiner späteren Frau Anna Dostojewskaja. Er wusste, wovon er schrieb: litt er doch selbst an Spielsucht und arbeitete in den Roman seine unglückliche Liebesgeschichte mit Appolinarija Suslowa ein.

Aus dem Russischen von Gregor Jarcho
Es liest: Rainer zur Linde
Produktion: SRF 1980

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