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3/5:«Berliner Kindheit um neunzehnhundert» von Walter Benjamin

Benjamin war als Kind viel krank und musste oft für längere Zeit das Bett hüten; davon berichtet er in einem der bezauberndsten Texte: "Das Fieber".

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Weiter wird in den Texten "der Fischotter", "Pfaueninsel und Glienicke" und "Eine Todesnachricht" von einem Tier im Zoologischen Garten berichtet, das «vor allen andern Bewohnern bemerkenswert war»; ferner von einem schmerzlichen Erlebnis während der Sommerfrische und einem ungewöhnlichen Besuch des Vaters abends an seinem Bett. Alle Miniaturen dieser Lesung stammen aus der Textfassung "letzter Hand".

« alles, was beim früheren Text der Konzentration auf die die jeweilige Sache selbst hinderlich sein konnte, ist rigoros gestrichen worden. Zahlreiche Kürzungen und Straffungen des Textes, aber gelegentlich auch Zusätze dienen der Präzisierung des Gedankens oder stilistischen Emendationen. Das Stilideal des späten Benjamin () war die nüchterne Darstellung des Besonderen; ein überaus komplexer Lakonismus, der Hebel wie Brecht verpflichtet sein mag und doch zutiefst Benjamins eigener ist.» (Rolf Tiedemann im Nachwort)

Sprecher: Felix von Manteuffel - Produktion: SRF 2013

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