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«Die Verräter» von Artur Weigandt: Mit Putins Russland brechen

In seinem literarischen Debüt entzaubert der junge deutsche Autor Artur Weigandt verquere Vorstellungen der «russischen Welt» – und damit einen Teil seiner eigenen Identität.

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Artur Weigandt wurde 1994 in der ehemaligen Sowjetunion geboren und gelangte als kleines Kind nach Deutschland. Die «russische Welt» blieb stets Teil seiner Identität. Bis zum Ukraine-Krieg.

In seinem Buch erzählt der Autor, wie er sich ab da auf die Suche nach seiner sowjetischen Abstammung macht. Und mit ihr bricht, nachdem er erkennt, dass sich in Putins Angriffskrieg die Gewalt fortsetzt, die schon seine Vorfahren durch das Sowjetregime erlitten haben.

Host Felix Münger ist beeindruckt von Artur Weigandts kompromissloser Abkehr von idealisierten Bildern der sowjetischen Herkunft. Auch deshalb, weil sich der Autor dadurch bei einem Teil der postsowjetischen Diaspora im Westen zum Verräter macht.

Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:

* Artur Weigandt: Die Verräter. Hanser Berlin, 2023.

Im Podcast zu hören sind:

* Artur Weigandt, Buchautor
* Sylvia Sasse, Professorin für Slavische Literaturwissenschaft, Universität Zürich

Weiter erwähnte Bücher:

* Wladimir Kaminer: Russendisko. Manhatten Verlag, 2000.
* Sylvia Sasse. Verkehrungen ins Gegenteil. Über Subversion als Machttechnik. Matthes & Seitz, 2023.

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