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Im Familiengestrüpp: Philipp Oehmkes «Schönwald»

War Grossvater ein Nazi? Diese Frage bringt im ersten Roman des SPIEGEL-Journalisten Philipp Oehmke die propere Fassade der Familie Schönwald zum Bröckeln. Schönwalds haben das Kommunizieren als Familie verlernt und tun sich nicht zuletzt deswegen schwer mit dem Aufarbeiten ihrer Vergangenheit.

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Das Buch war angekündigt als Roman nach dem Vorbild der «Great American Novel» aus den USA. Entstanden ist ein umfangreicher Familienroman, der die Unbeholfenheit vieler deutscher Familien im Umgang mit ihrer Geschichte beleuchtet und auch ein Schlaglicht auf Trumps Populismus in den USA wirft. Simon Leuthold ist beeindruckt von der Vielschichtigkeit und der gesellschaftlichen Tragweite des Buchs. Felix Münger dagegen zeigt sich skeptisch, ob Oehmke mit den grossen Vorbildern mithalten kann.

Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:

* Philipp Oehmke. Schönwald. 544 Seiten. Piper, 2023.

Im Podcast zu hören sind:

* Philipp Oehmke, Buchautor
* Oliver von Wrochem, Leiter der KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Weiter erwähnte Bücher:

* W. G. Sebald. Austerlitz. 424 Seiten. Hanser, 2001.


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