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Bild: SRF / Sébastien Thibault
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Sonnenuntergänge und Programmiersprachen: Sasha J. Blondeau

Der französische Komponist war ein Jahr Stipendiat in der Villa Medici in Rom, und die Aussicht auf die ewige Stadt sowie das römische Licht lassen xien ins Schwärmen kommen. Gleichzeitig komponiert der IRCAM-Doktorand subtile elektronische Musik mittels Textzeilen.

Blondeau entwickelte auch dreidimensionale, topologische Musik-Landkarten, um Gemeinsamkeiten von musikalischen Zellen zu veranschaulichen: «espaces compositionelles», und xier bewegt sich während des Komponierens quasi als Flaneur durch diese Kompositionsräume.

Philosophische und kulturtheoretische Texte sind Inspirationsquellen für die meisten von Blondeaus Werken: Walter Benjamin, Michel Foucault, Aby Warburg oder die Farbenlehre von J. W. Goethe, sie sind Teil des gedanklichen Hintergrunds dieser Stücke. Diese sind regelmässig an den renommiertesten Festivals für neue Musik zu hören.

Ebenso interessieren den 34-Jährigen Blondeau Zwischenräume: Die «Musique mixte» etwa ist xiese Spezialität. Mit Musik, gemischt aus instrumentalen und elektronischen Klängen erkundet Blondeau hybride Klangräume, oder reflektiert in einem der jüngsten Werke, dem Musiktheater «They», Räume für das neutrale Geschlecht.