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Sagen aus den Alpen im Landesmuseum

Die Sage von Wilhelm Tell kennen wohl die meisten Schweizerinnen und Schweizer. Anhand dieser und anderer bekannter Schweizer Sagen zeigt die Ausstellung «Sagen in den Alpen» im Landesmuseum in Zürich die Bedeutung der Sagen auf.

Ausgestellt ist eine Armbrust, die 1644 im Zürcher Zeughaus aufgetaucht ist, und für die Armbrust von Wilhelm Tell gehalten wurde, mit der er seinem Walterli den Apfel vom Kopf geschossen habe. Allerdings weiss man heute: Das Alter der Armbrust stimmt nicht und den Tell hat es nie gegeben.

Ausserdem hat sich herausgestellt, dass die Tell-Sage nicht einmal eine rein schweizerische Erfindung ist. In England und Skandinavien gibt es fast identische Sagen.


Das Toggeli – der Geist, der in der Nacht kommt

Das Toggeli ist eine Sagengestalt, welche einen in der Nacht in den Träumen erschreckt. Die Menschen konstruierten Gegenstände, um das gefürchtete Toggeli zu vertreiben.

So gab es die Toggelipuppe, der das Toggeli in die Haare greifen konnte, weil es scheinbar so gerne die Haare verwuschelte. Oder auch das Toggelikreuz, ein Holzkreuz mit spitzen Stacheln, welches man sich in der Nacht auf die Brust legte und so den bösen Geist mit den Stacheln abwehrte. Beide Gegenstände sind im Landesmuseum ausgestellt.


Sagen hören und erzählen

In der Ausstellung «Sagen in den Alpen» können ausserdem 70 Sagen in allen 4 Landessprachen angehört werden. Aber auch eigene Sagen können aufgenommen werde, moderne oder alte, welche die Besucher:innen wiederum anhören können.

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