«Es ist nicht so, dass ich ein Stück über einen Titel komponiere. Wenn man ein Musikstück schreibt, ist das mit dem Titel nicht wie bei einer wissenschaftlichen Lektüre, wo man sagt, das ist, was sie erklären wird. Mit Musik geht das nicht. Musik ist Poesie. Und der Titel ist in diesem Fall auch ein kleines Stück Poesie. Jedes Stück ist ein eigener Kosmos und jedes Stück kommt auf seine ganz eigene Weise auf die Welt. Das ist wirklich wie mit Menschen. Mit jedem Stück muss man neu denken. Bei «Moths of Hunger and Awe» habe ich angefangen, die Musik zu schreiben, und als ich sie geschrieben habe, wusste ich, dass ich der Geige unglaubliche Geschwindigkeit, Genauigkeit und Linien geben wollte. Und dann kam das Orchester und das war ganz glatt am Anfang. Ganz solide. Es hat sich nicht bewegt. Und erst dann kam der Titel.»
Chaya Czernowin: Moths of Hunger and Awe (SEA)
Ilya Gringolts, Violine
Musikkollegium Winterthur
Matthias Pintscher, Leitung
Konzert vom 29. Mai 2024, Stadthaus Winterthur
Hanns Eisler: Früchte des Zorns - alternative Musik zum Film «The Grapes of Wrath» von John Ford
Sinfonie Orchester Biel
Thomas Rösner, Leitung
Konzert vom 29.09.2009, Kongresshaus Biel
Kurt Weill: Die 7 Todsünden
Katharine Mehrling, Sopran
Michael Porter und Simon Bode, Tenor
Michael Nagl, Bariton
Oliver Zwarg, Bassbariton
Konzerthausorchester Berlin
Joana Mallwitz, Leitung
Label: Deutsche Grammophon 2024
Macht und Politik in der Musik
Motten, Hunger und Ehrfurcht? So heisst das neue Violinkonzert von Chaya Czernowin: Moths of Hunger and Awe.
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