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Mystiker und Klang-Utopist Ivan Wyschnegradsky und Jünger:innen

Ivan Wyschnegradsky – ein Klang-Visionär, ein Pionier in der Welt der Mikrotöne, geboren 1893 in St. Petersburg. Ein Visionär. Ein Spinner? «Ich bin nur der Überbringer einer Kraft, die durch mich hindurchgeht.» 

Er erfand eine Notation in Farben, hatte kaum öffentliche Auftritte, entfachte erst mit seiner mikrotonalen Musik entrüstete Ablehnung, langsam und zögerlich wuchs dann das Interesse, schliesslich verschwand er wieder in der Versenkung, war lange Zeit vollkommen vergessen – hat aber in letzter Zeit junge Komponistinnen und Komponisten inspiriert! Wir bringen Ausschnitte aus dem zweitägigen Wyschnegradsky-Festival mit dem Klavierduo Huber/Thomet und befreundeten Kolleg:innen.

Ivan Wyschnegradsky: Transparence I für Ondes Martenot und zwei Klaviere im Vierteltonanstand
Eleni Ralli (*1984): Time perceptions für sechs Klaviere im Zwölfteltonabstand (2021), UA
Anda Kryeziu (*1993): POLYCHROM #1 for two pianos in different tunings, electronics and video (2022), UA
Elnaz Seyedi (*1982): nur die schwer kriechende Welle der Zeit für zwei Klavier im Vierteltonabstand (2022), UA

Nathalie Forget, Ondes Martenot
Susanne Huber, Tamriko Kordzaia, Stefka Perifanova, André Thomet, Ludovic Van Hellemont, Kirill Zvegintsov: Klaviere

Konzerte vom 26./27. März 2022, Dampfzentrale Bern

Das Konzert steht unbeschränkt zum Nachhören zur Verfügung.

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