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Greti Caprez-Roffler, die erste Pfarrerin

Am 13. September 1931 tat das Bündner Bergdorf Furna einen ungewöhnlichen Schritt: Als erste Gemeinde Europas wählte es eine Frau zur Pfarrerin, gegen die geltenden Gesetze. Die Wahl von Greti Caprez-Roffler löste einen Skandal aus, der bis nach Deutschland Schlagzeilen machte.

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Greti Caprez-Roffler nahm das Amt an und zog mit ihrem neugeborenen Söhnlein nach Furna. Erst über 30 Jahre später, 1965, wurden Frauen in Graubünden offiziell zum Pfarramt zugelassen. Und wiederum 50 Jahre später macht sich die Enkelin Christina Caprez auf die Spuren ihre Grossmutter, liest Tagebücher und Briefe, spricht mit Verwandten und mit Zeitzeuginnen. Ihre Recherchen zeigen eine Frau, die ihrer Zeit weit voraus war und ihre Zeitgenossen und ihre Familie mit ihrem festen Willen und ihrer direkten, bestimmenden Art immer wieder herausforderte.

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