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Bild: Zentralbibliothek Zürich
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Maria Herz – eine Komponistin wird wiederentdeckt

2015 gelangte der künstlerische Nachlass der Komponistin Maria Herz (1878-1950) in die Zentralbibliothek Zürich. Niemand kannte ihren Namen. Eine der vielen verbannten Stimmen nationalsozialistischer Rassepolitik. Dann das Wunder: Auf einmal ist neues Interesse da – an der Person, an den Werken.

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Wie sich als Frau behaupten in einer Männerdomäne? Maria Herz, 1878 hineingeboren in eine jüdische Kölner Textildynastie, konnte ein Lied davon singen. 1926 setzt sie vor ihren Künstlernamen den Vornamen ihres verstorbenen Ehemannes. Der Kunstgriff gelingt. Die Werke von Albert Maria Herz werden gespielt. Namhafte Dirigenten – Hermann Abendroth, Otto Klemperer – unterstützen sie. Dann der Karrierebruch. Als jüdische Künstlerin wird Maria Herz 1935 ins englische Exil getrieben, verstummt als Komponistin, stirbt 1950 in New York: die HERZ-Musik wird vergessen – und erst jetzt wiederentdeckt.